Wehrdener Wehrleute renovieren ihr Gerätehaus

Wehrden · Die Feuerwehrleute aus Wehrden warten nicht auf die Stadt. Sie legen selbst Hand an an ihrem Gerätehaus. Sie verlegten außen Verbundsteine, streichen derzeit die Fassade. Einheimische Firmen helfen mit Sachspenden.

 Die Anstreicher von der Freiwilligen Feuerwehr Wehrden, versammelt auf dem Baugerüst an ihrem Gerätehaus. Foto: Jenal

Die Anstreicher von der Freiwilligen Feuerwehr Wehrden, versammelt auf dem Baugerüst an ihrem Gerätehaus. Foto: Jenal

Foto: Jenal

Freiwillige Feuerwehrleute sind meist praktisch veranlagt. Und bevor sie lange warten, legen sie selbst Hand an. So wie die Mannschaft der Freiwilligen Feuerwehr aus dem Löschbezirk Wehrden um Löschbezirksführer Kai Forster. Seit Jahren schaffen sie rund um ihr Feuerwehrgerätehaus und sparen damit der Stadt jede Menge Geld. Nach gut anderthalb Jahren ehrenamtlicher Renovierungsarbeit zeigten sie Oberbürgermeister Klaus Lorig, Bürgermeister Wolfgang Bintz und Wehrführer Herbert Broy, was sich schon alles getan hat, und was gerade im Gange ist.

So steht hinter dem Gebäude ein Gerüst, das die Geislauterner Gerüstbaufirma Schwarz kostenlos zur Verfügung gestellt und aufgebaut hat. Forster: "Die Außenfassade war dringend renovierungsbedürftig, der bisherige Anstrich war schon mehr als 15 Jahre alt und sehr stark verschmutzt." So musste die Stadt nur das Arbeitsmaterial bereitstellen, mittlerweile ist fast die gesamte Fassade wieder strahlend weiß. Angefangen haben die Bauarbeiten im November 2012, als der Weg zur Garage neben dem Gerätehaus mit Verbundsteinen gepflastert wurde. Die Verbundsteine hat die Containerfirma von Matthias Schneider spendiert, die Feuerwehrleute haben Erde bewegt und die Verbundsteine verlegt. Nur die Arbeiten am Kanal unter dem Weg musste die Stadt an eine Firma vergeben. Den Hang zwischen Garage und Gerätehaus haben die Wehrleute mit Hilfe der Stadtgärtnerei beseitigt und dort eine kleine Plattform gebaut. Darauf wird jetzt Material gelagert. Wie bei der Renovierung des Grillplatzes hat der Förderverein des Löschbezirks die Kosten übernommen.

"Die Feuerwehrleute arbeiten neben ihrem Beruf hier viele Stunden ehrenamtlich und sparen der Stadt damit eine Menge Geld", so Lorig. Die Sachspenden verschiedener Unternehmen seien eine Wertschätzung der freiwilligen Feuerwehr. Lorig: "Sie wissen, dass die Feuerwehrleute sofort alles stehen und liegen lassen, wenn es irgendwo brennt, und das kann auch in den Betrieben passieren." Auch im Gerätehaus hat sich was getan. Wehrführer Broy: "Der Schulungsraum ist einer der schönsten in der Gesamtstadt." Und es ist noch mehr zu tun. So muss die Fahrzeughalle erhöht werden, weil die Feuerwehrautos immer höher werden. Diese Arbeit muss aber eine Baufirma übernehmen.

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