Häuser und Gärten statt Brasche und Fußballtore

Holz · Etwa 10 000 Quadratmeter groß ist das Sportplatz-Areal am Holzer Westfeld. Dort könnte moderner Wohnraum entstehen, wenn das Fußballfeld nicht mehr gebraucht wird. SV Holz und SV Wahlschied planen eine Fusion.

In ein paar Jahren könnten auf dem Sportplatz am Holzer Westfeld Wohnhäuser gebaut werden. Das deuteten der Beigeordnete der Gemeinde Heusweiler, Volker Leinenbach (CDU), und der Holzer Ortsvorsteher Jan Paul (SPD) am Mittwochabend im Ortsrat an. Dort stellten Professorin Eve Hartnack sowie die Studenten Aline Hilpert, Myriam Port, Stefanie Doll und Gregor Grauthoff von der Hochschule für Technik und Wissenschaft des Saarlandes (HTW) die Ergebnisse eines entsprechenden Studienprojektes vor.

Zu Beginn des Jahres hatten Studenten eine Anwohnerbefragung am Westfeld gemacht. Die Ergebnisse ließen sie in ihre Pläne für eine Bebauung des rund 10 000 Quadratmeter großen Sportplatzareals einfließen. Insgesamt kamen vier Entwürfe heraus. Einheitlich wurde eine durchmischte Bebauung mit Einzel-, Reihen- und Doppelhäusern, aber auch mit Baugruppen vorgeschlagen. Dies ist eine neue Wohnform, bei der vier Häuser ein gemeinschaftlich genutztes Quartier bilden. Alle Häuser sollen Gärten und einen Stellplatz haben. An barrierefreie Zugänge und behindertengerechtes Wohnen wurde gedacht, ebenso an Freiplätze, Ruhezonen, Kommunikationsbereiche, Grünflächen, Spielplätze, Grillplätze. Zudem schlugen die Studenten die Integration einer Bäckerei, eines Cafés und eines Pflegedienstes vor.

Sven Urhan, Planungschef beim Regionalverband, der auch an der HTW unterrichtet und zudem Holzer Bürger ist, lobte die Pläne der Studenten, zumal es entsprechenden Bedarf gebe. Lob gab es auch von Ortsvorsteher Jan Paul (SPD): "Heute haben wir einen Blick in die Zukunft getan." Volker Leinenbach dämpfte allerdings Hoffnungen hinsichtlich einer schnellen Umsetzung. Es würden noch Jahre ins Land gehen, bis alles in Orts- und Gemeinderat beraten sei, der Flächennutzungsplan geändert sei und Bebauungspläne vorlägen. Und das Wichtigste bei allem sei die Geldfrage.

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