Das Gerüst steht bereits

Püttlingen · An diesem Sonntag treffen die Handballerinnen des HSV Püttlingen zuhause auf die TSG Friesenheim. Im Hintergrund plant der Verein für die kommende Oberliga-Saison – und hat schon einige Spielerinnen getestet.

Die Saison in der Damenhandball-Oberliga neigt sich dem Ende zu. Am drittletzten Spieltag empfängt der HSV Püttlingen an diesem Sonntag um 16 Uhr den Tabellenzehnten TSG Friesenheim in der heimischen Trimm-Treff-Halle. "Wir wollen die letzten drei Spiele alle gewinnen. Das ist unser Anspruch", sagt HSV-Trainer Hans-Werner Müller, dessen Mannschaft Tabellenplatz fünf belegt. "Wir schielen noch ein wenig auf den vierten Platz, da die HSG Wittlich auch noch zwei schwere Spiele vor der Brust hat", sagt er. Der Tabellenvierte Wittlich hat derzeit zwei Punkte Vorsprung auf den HSV, muss aber noch zur VTV Mundenheim reisen und zuhause gegen Tabellenführer TSV Kandel spielen.

Der bevorstehende Gegner der Püttlingerinnen ist derweil in keiner gesicherten Position. Noch immer steht nicht fest, wie viele Absteiger es geben wird - Friesenheim wackelt als Zehnter noch. "Darum erwarten wir einen Gegner, der ab der ersten Minute aggressiv zur Sache gehen wird. Aber wir spielen zuhause, da wollen wir natürlich unser Spiel gewinnen", sagt Müller.

In erster Linie zählen für die Köllertaler zwar die eigenen Punkte, doch auch die DJK Marpingen kann von einem Püttlinger Heimsieg profitieren. Marpingen hat noch zwei schwere Auswärtsspiele gegen den Tabellenzweiten SV Zweibrücken und Friesenheim vor sich. Dabei stehen die Saarländer nur zwei Punkte vor den Friesenheimern auf Platz neun. "In erster Linie geht es bei diesem Spiel natürlich um uns. Aber uns ist ebenfalls wichtig, dass es weiter die Lokalderbys gegen Marpingen gibt", sagt Müller: "Es wäre einfach schade, wenn sie runter müssten. Im Falle einer Niederlage von uns könnte es eng werden."

Gedanken, um die sich Püttlingen in eigener Hinsicht aber nicht machen muss. Der HSV kann bereits für die kommende Oberliga-Saison planen. "Wir sind trotz Osterferien voll im Trainingsbetrieb, hatten einige Gastspielerinnen dabei", verrät Müller. Für die nächste Spielzeit plant er mit vier bis fünf Neuzugängen. "Wir stehen mit den Spielerinnen in Verhandlungen und es sieht auch ganz gut aus. Allerdings warten wir bis Saisonende ab, bis alles in trockenen Tüchern ist", sagt er. Keine der Testspielerinnen sei jedoch älter als 25 Jahre.

Demnach wird sich eine junge Truppe um die erfahrenen Säulen des HSV Püttlingen bilden. Aktuelle Leistungsträger wie Aleksandra Jelicic, Miljana Cosic, Torhüterin Kathrin Lill, Blerta Ilazi, Marion Müller oder Lisa Vogt haben ihre Zusage für Püttlingens vierte Oberliga-Saison schon gegeben. "Mit Karoline Müller und Katharina Dynus führen wir noch die entsprechenden Gespräche und hoffen auf positiven Ausgang", sagt Müller.

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