Schandalen waren nicht zu stoppen

Überroth-Niederhofen · Für den Sieg beim Bohnental-Fünfkampf gingen zwölf Damen- und 17 Herrenteams eine Woche lang bis an die Spaßgrenze. Das Team Mean Machine stemmte in der männlichen Konkurrenz den Pokal, und die Schandalen verteidigten bei den Damen ihren Titel. Bereits zum 37. Mal hat der Förderverein des Überrother Sportvereins den Vielseitigkeitswettbewerb veranstaltet.

 Voller Einsatz bei den Wettkämpfen. Fotos: Frank Faber

Voller Einsatz bei den Wettkämpfen. Fotos: Frank Faber

Jubelgesänge wie in den Fankurven der Fußballstadien, total verrückte Choreografien und miteinander feiern, sind die Grundvoraussetzungen für die Teilnahme an der zweifelsohne kultigen Fünfkampfwoche in Überroth. "Der Wettbewerb ist nicht nur bei den jungen Leuten unheimlich beliebt", freut sich der stellvertretende Geschäftsführer des Sportvereins, Hans-Gerd Schug. Hier rasten alle Altersklassen sympathisch aus. "Wir sind nicht die Besten, machen aber die meiste Stimmung", kündigt Tobias Scheid vom Hasborner Los Oranjos Action Team an. Und wie. Passend zum Team-Logo haben sie zum zehnten Start beim Fünfkampf einem Pony einen Einhornkopf aus Plastik aufgesetzt und sind an die einzelnen Spielflächen gezogen. Der Spaßwettkampf besteht aus den fünf Disziplinen Fußball, Tauziehen, Korbballwerfen, Torwandschießen und Dosenwerfen. Die Trinkpausen zwischendrin werden effektiv genutzt. "40 Schachteln wollen wir über die Woche leermachen, im vergangenen Jahr waren es 33", gibt Scheid als Maßgabe vor. Eine gute Figur macht die Tanzsportgruppe Gardezwersche. "Das ganze Spektakel stärkt die Gemeinschaft, darauf freuen wir uns jedes Jahr. Wir haben dabei Spaß ohne Ende", meint Gardezwersch Hannah Paulus. Den Mädels gelingt der Satz ins Halbfinale. Am Ende werden sie Vierte.

Wie im Vorjahr sind die Schandalen nicht zu stoppen. Die jungen Damen aus Schmelz besiegen im Endspiel die Überrother Amazünen mit 7:3 und lassen die Korken knallen. Als es in der männlichen Konkurrenz richtig zur Sache geht, sind die Glasbier Rangers schon draußen. "Wir wollten unter die letzten vier Teams kommen", sagt der ernüchterte Glasbier Ranger Michael Bauer mit aufgesetzter Trauermine. Für die Akteure von Mean Machine lief es in allen Belangen wie geschmiert. "In diesem Jahr wollten sie es unbedingt packen", sagt Turnierleiter Siegfried Zöhler. Angeführt von seinem Nachbar Thomas Maldener schafft Mean Machine den 6:4-Finalerfolg über die wackeren Beer Brothers. "Bei allem sportlichen Ehrgeiz hat sich kein Akteur verletzt", hebt Zöhler positiv heraus. Insgesamt hätten, so der 70-jährige Turnierchef, Teilnehmer aus über 50 verschiedenen Orten an den Festspielen teilgenommen.

Außer Konkurrenz geben die Tholonen von der Gemeinde Tholey und die Überrother Vorstandsriege alles. 5:5 trennen sich beide Mannschaften im Einlagespiel nach fünf Disziplinen. Nach jedem Wettkampftag wird bis in die Puppen abgefeiert. In der Ladies-Night legt DJ Siggi auf, die Playersparty beschallt DJ Mario. Im nächsten Jahr wird der Bohnental-Fünfkampf zum 38. Mal steigen, blickt Zöhler voraus.

 Die Gardezwersche landeten auf dem vierten Platz.

Die Gardezwersche landeten auf dem vierten Platz.

 Die Stimmungsvollsten: Los-Oranjos-Action-Team aus Hasborn.

Die Stimmungsvollsten: Los-Oranjos-Action-Team aus Hasborn.

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Auf einen BlickSieger bei den Damen wurden die Schandalen, vor den Amazünen. Platz drei holten sich die Pink Panthers, Vierte wurden die Gardezwersche. Den männlichen Wettkampf gewann Mean Machine, vor den Beer Brothers, den Wadenbeißern und Juventus Urin. frf

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