SPD sucht Nachfolgerin für Elke Ferner – Zwei Bewerberinnen

Saarbrücken · Für die Nachfolge der langjährigen SPD-Bundestagsabgeordneten Elke Ferner , die 2017 nicht wieder kandidieren wird, zeichnet sich in der Saarbrücker SPD eine Kampfkandidatur ab. Bislang gibt es zwei Bewerbungen. Der SPD-Ortsverein St. Johann hat in der vergangenen Woche Ferners Wahlkreis-Mitarbeiterin Josephine Ortleb nominiert. Die 29-Jährige ist gelernte Fachwirtin im Gastgewerbe und sitzt im Saarbrücker Stadtrat. Sie gilt als Ferners Favoritin.

Der Ortsverein Malstatt schickt Moschgan Ebrahimi, Aufnahmeleiterin des Saarländischen Rundfunks, ins Rennen um das Bundestagsmandat. Die 50-Jährige ist stellvertretende Vorsitzende des SR-Personalrats und Mitglied im Vorstand des Verdi-Bezirks. Bekannt ist sie auch als Sängerin und Angehörige der freien Kunstszene.

Elke Ferner (58), die zum linken Flügel der SPD zählt, wurde erstmals 1990 in den Bundestag gewählt. Die gelernte Programmiererin war 1998 bis 2002 Staatssekretärin im Bundesverkehrsministerium und ab 2002 wieder Bundestagsabgeordnete. Von 2005 bis 2013 war sie stellvertretende Vorsitzende der SPD-Fraktion im Bundestag.

Seit 2013 ist Ferner Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesfamilienministerin. Ferner war zudem von 2005 bis 2007 stellvertretende Vorsitzende der Bundes-SPD und gehört seit 2007 dem Präsidium der SPD an. Seit 2004 führt sie die SPD-Frauen auf Bundesebene. "Irgendwann ist es an der Zeit aufzuhören" - mit diesen Worten hatte Ferner im Frühjahr ihren Verzicht auf eine erneute Kandidatur erklärt.

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