Ein Zeichen gegen Gewalt an Frauen

Saarbrücken · (red) Weltweit erfährt jede dritte Frau in ihrem Leben Gewalt. Dies sind eine Milliarde Frauen, also "one billion". Das FrauenForum Saarbrücken - ein Bündnis aus Frauenprojekten und -verbänden - lädt am Dienstag, 14. Februar, um 17 Uhr zur Tanz-Aktion "One Billion Rising" auf den St. Johanner Markt in Saarbrücken ein. Die Protestaktion wurde erstmals im Jahr 2013 organisiert und hat sich in kürzester Zeit weltweit etabliert. "Überall auf der Welt werden Frauen Opfer von Gewalt, einfach weil sie Frauen sind und weil sie nicht wertgeschätzt werden. Wir müssen aber gar nicht nur auf andere Länder schauen, denn auch bei uns ist Gewalt gegen Frauen an der Tagesordnung", sagt Petra Messinger, die Frauenbeauftragte der Landeshauptstadt und eine der Organisatorinnen der Aktion.

 Weltweit gehen am 14. Februar Menschen auf die Straße, um gegen Gewalt an Frauen zu demonstrieren. In Saarbrücken ist an diesem Tag eine Tanz-Aktion geplant. Foto: Sadija Kavgic

Weltweit gehen am 14. Februar Menschen auf die Straße, um gegen Gewalt an Frauen zu demonstrieren. In Saarbrücken ist an diesem Tag eine Tanz-Aktion geplant. Foto: Sadija Kavgic

Foto: Sadija Kavgic

Deshalb gehen weltweit Frauen - und auch solidarische Männer - auf die Straße und fordern: "Schluss mit der Gewalt gegen Frauen". Die Angst, die mit Gewalterfahrungen zwangsläufig einhergehe, schränke die innere und äußere Bewegungsfreiheit ein und diese Freiheit im Kopf und im Körper gelte es, sich zurückzuerobern, sagt Messinger.

Dies mit Hilfe eines Tanzes zu machen, sei eine kreative, gewaltfreie und verbindende Aktionsform, im Wissen, dass sich am Dienstag, 14. Februar, überall auf der Welt Frauen (und Männer) zusammenschließen und protestieren. Wer den Tanz einüben möchte, kann dies bei Nartan Zemelko am Freitag, 3. Februar, um 17 Uhr und am Sonntag, 12. Februar, um 11 Uhr im Therapiezentrum am Schenkelberg, Schenkelbergstraße 22 machen. Aber auch spontane Beteiligung sei gerne gesehen. "Das Tanzen ist natürlich nur Mittel zum Zweck, nämlich um gegen die Gewalt zu protestieren", sagt Messinger. "Gesellschaftlich geht es nun aber auch darum, das letztes Jahr verschärfte Sexualstrafrecht konsequent umzusetzen und die vertrauliche Spurensicherung, die im Saarland möglich ist, weiter bekannt zu machen."

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