Stadt gibt Geld für Kultur, die sich nicht selbst finanzieren kann
Saarbrücken · Nicht jede Kunst spielt so viel Geld ein, dass die Künstler ihre Projekte – und sich selbst – problemlos finanzieren können. Hier hilft die Stadt mit Steuergeld – jetzt können die Künstler ihre Anträge einreichen.
Die Landeshauptstadt Saarbrücken nimmt ab sofort Anträge auf Förderung freier Musik- und Theaterprojekte sowie Projekte der Jugendkultur entgegen. Im Mittelpunkt stehen dabei Projekte mit einem hohen künstlerischen Anspruch, die sich ohne Unterstützung nicht tragen können. Besondere Berücksichtigung finden Konzerte, die mit Aufführungen von Neukompositionen verbunden sind sowie Theaterstücke in Uraufführung oder Neubearbeitung oder bei deren Neuinszenierung neue Regieansätze verfolgt werden. Neben neuen Projekten sind auch Veranstaltungsreihen förderbar. Das teilt die Stadt mit.
Die Antragsteller, so erläutert die Stadt, sollen professionell tätig sein und über eine akademische Ausbildung in einem künstlerischen Beruf verfügen oder sich noch in einer solchen befinden. Außerdem sollen sie von ihrer künstlerischen Tätigkeiten leben. Vor der ersten Förderung sollen die Antragsteller bereits in der Öffentlichkeit künstlerisch tätig gewesen sein und dies belegen können.
In diesem Rahmen unterstützt die Stadt auch Jugendarbeit . Diese Zuschüsse richten sich an Projekte, welche künstlerische Aktivitäten in ihre Jugendarbeit integrieren. Kinder und Jugendliche sollen an künstlerische Medien der verschiedenen Sparten herangeführt werden.
Die Antragsteller, die sich für diese Förderung interessieren, sollen gemeinnützig tätig sein. Sie müssen vor der ersten Förderung bereits erfolgreich geleistete Projekte vorweisen und dies belegen können.
Über alle Anträge entscheidet der Kulturausschuss. Bis Freitag, 28. November, nimmt das Kulturamt der Landeshauptstadt Saarbrücken die Förderanträge für 2015 entgegen.
Für Nachwuchskünstler vergibt die Landeshauptstadt Saarbrücken außerdem Förderstipendien in Höhe von insgesamt 12 000 Euro. Bewerben können sich Künstler sowie Gruppen der verschiedenen Kunstsparten bis Freitag, 19. Dezember. Das Kulturamt nimmt außerdem Vorschläge von Dritten entgegen. Die Bewerbungen und Vorschläge müssen einen künstlerischen Lebenslauf, eine kurze Begründung und nach Möglichkeit Arbeitsproben enthalten.
Die Bewerber sollten durch Geburt, Studium oder Wohnort eine Beziehung zu Saarbrücken haben.
Interessierte sollten vor dem Stellen des Antrags einen Beratungstermin mit Thomas Altpeter vom Kulturamt, Passagestraße 2-4, Tel. (06 81) 905 49 03, vereinbaren und ihre Anträge anschließend direkt an ihn richten.
