CDU wirft Stadt Versäumnis vor

Saarbrücken · Stadtrats-Fraktion fordert Oberbürgermeisterin Charlotte Britz auf, zu informieren, wie viele Windräder in Saarbrücken genehmigt worden sind.

 Der Stadtrat will keine Windräder auf dem Pfaffenkopf. Foto: dpa

Der Stadtrat will keine Windräder auf dem Pfaffenkopf. Foto: dpa

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Die Firma Dunoair will einen Windpark auf dem Pfaffenkopf bauen. Zwei der sechs Windräder würden sich auf Riegelsberger Gebiet drehen, die anderen vier auf Saarbrücker Bann. Sowohl der Saarbrücker Stadtrat als auch der Riegelsberger Gemeinderat haben diesem Projekt die Zustimmung verweigert. Wie der Riegelsberger Bürgermeister Klaus Häusle (SPD) ausführt, hat der Gemeinderat aus drei Gründen abgelehnt: 1. Je ein geplantes Windrad auf Saarbrücker und Riegelsberger Gebiet weist einen Rotorüberschlag über die für Windkraft ausgewiesene Konzentrationszone hinaus auf. 2. Schallschutz. 3. Naturschutz. Die CDU-Fraktion im Saarbrücker Stadtrat wirft der Stadt nun ein Versäumnis vor: "Im Gegensatz zur Gemeinde Riegelsberg hatte es die Landeshauptstadt versäumt, der zuständigen Genehmigungsbehörde, dem Landesamt für Umwelt- und Arbeitsschutz (LUA), eine Begründung für die Ablehnung mitzuteilen", so eine Meldung. Außerdem habe der Riegelsberger Bürgermeister bereits zu Beginn der Woche die Öffentlichkeit darüber informiert, dass das LUA den Einspruch gegen das Windrad mit Rotorüberschlag für rechtmäßig hält, das zweite Windrad auf Riegelsberger Gebiet aber genehmigt. Auch der Landeshauptstadt sei die Entscheidung des LUA hinsichtlich der Windenergieanlagen in Saarbrücken mitgeteilt worden.

Die CDU-Fraktion fordert von Oberbürgermeisterin, Charlotte Britz, umgehend zu informieren, wie viele Windräder in Saarbrücken genehmigt worden sind. Die Stadt meldet indes, dass das LUA als Genehmigungsbehörde auf Nachfrage mitgeteilt habe, "dass bis jetzt noch keine Genehmigung zum Windpark Pfaffenkopf erfolgt ist". "Sobald eine Entscheidung des LUA vorliegt, werden wir die Öffentlichkeit informieren", sagt Stadtsprecher Thomas Blug.

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