Einsatz für behindertengerechte Jobs

Saarbrücken · Der Blinden- und Sehbehindertenverein für das Saarland (BSV-Saar) hat am Samstag in Saarbrücken sein 90-jähriges Bestehen gefeiert. Gleichzeitig wurde am "Tag des weißen Stocks" auf die Situation blinder und sehbehinderter Menschen aufmerksam gemacht. "Als sich vor 90 Jahren eine kleine Gruppe zusammenfand, um auch einen Blindenverband im Saarland zu gründen gab es bereits deutschlandweit etwa 40 solcher Verbände. Auch der deutsche Blindenverband als Dachorganisation war bereits gegründet", sagte Christa Maria Rupp, die Landesvorsitzende des BSV Saar. "Wichtigstes Anliegen war damals und ist auch heute Bildung und berufliche Möglichkeiten für blinde Menschen zu schaffen." 1949 wurde in Lebach die bis heute einzige Blindenschule im Saarland eröffnet. Blindenrechts-Konvention, Inklusion in allen Lebensbereichen oder Bundesteilhabegesetz, das sind die Themen heutiger Zeit, erklärte Rupp. Der BSV Saar fordert mit allen anderen Behindertenverbänden Inklusion in allen Lebensbereichen. Trotz Inklusion setzt sich der Verein jedoch für den zumindest vorläufigen Erhalt der Förderschule ein. "Speziell für sinnesbehinderte Kinder gilt es, möglichst früh von Fachkräften im erlernen spezifischer Fähigkeiten wie zum Beispiel die Gebärdensprache oder die Brailleschrift geschult zu werden", sagte Rupp.

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