„Einige Sorgenfalten geglättet“

Saarbrücken · Volker Linneweber feierte seinen letzten Hochschulball als Uni-Präsident – mit lobenden Worten für die Politik. Bei den Besucherzahlen gab es eine Trendwende.

 Uni-Präsident Volker Linneweber eröffnete den Hochschulball am Samstagabend mit einem Walzer mit Ehefrau Annette. Foto: Becker&Bredel

Uni-Präsident Volker Linneweber eröffnete den Hochschulball am Samstagabend mit einem Walzer mit Ehefrau Annette. Foto: Becker&Bredel

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Es war Volker Linnewebers letzter Winterball als Unipräsident, und er eröffnete ihn Walzer tanzend mit Ehefrau Annette, denn Schirmherrin Annegret Kramp-Karrenbauer ließ sich entschuldigen. Die Ministerpräsidentin hatte "die Freck". Linnewebers Rede war Eröffnungs- wie Abschiedswort. Er gab sich optimistisch: "Vergangenes Jahr machten wir uns noch große Sorgen um die Zukunft der Hochschule, inzwischen haben sich einige Sorgenfalten geglättet", gab er sich entspannt und lobte die anwesenden Politiker, die ihren (Spar-)Kurs etwas korrigiert hätten. Sie sähen nun doch ein, dass die Universität wichtig sei für das Saarland und junge Menschen ins Land bringe. Die Hälfte der Studierenden komme von außen, so Linneweber, und viele blieben im Saarland. Das bringe wichtige Impulse für das Land.

Die Universität hatte für den Winterball 2017 über 1100 Karten verkauft. Das sei eine Trendwende, freute sich Uni-Sprecherin Friederike Meyer zu Tittingdorf. Die Besucherzahl übersteige die der Vorjahre; zugleich sei auch der Anteil der Studenten-Tickets gestiegen. Es kommen also wieder mehr junge Leute zu dem Ball, der mit dem Verkauf sogenannter Flanierkarten auch Nichttänzer ansprechen will, die es genießen, einfach durch die Säle zu gehen und zu plaudern.

Student Oliver Rahmen gehörte zum jüngeren Publikum: "Ich nutze die Gelegenheit, mal etwas schicker auszugehen", sagt er und seine Begleiterin Elisabeth Goldmann stimmt ihm zu. Sie räumt aber ein, der Trend, zum Ball zu gehen, unterscheide sich sehr von Fakultät zu Fakultät. Der Ball an sich habe aber auch etwas Nostalgisches. Altmodisch? Dem versuchten die Veranstalter entgegenzuwirken, mit einer Diskothek, flotter Musik und unterschiedlichem Programm für alle Altersgruppen.

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