Blitzer-Kritik hält sich in Grenzen

Nutzer unserer Facebook-Seite „Leben in Saarbrücken“ finden es gut, wenn die Stadt Rasern in die Tasche greift. Aber sie fragen sich auch, ob es in der Stadt überhaupt nötig ist, für kurze Wege das Auto anzuwerfen.

Thomas Deutscher: Ich finde die Blitzer in der Stadt richtig. Das Drängeln in diesen Zonen ging mir schon immer auf den Sack. Auch auf der Autobahn ist es eine Frechheit, dass Leute sich nicht ans Tempolimit halten. Das gilt ebenso auf der Fechinger Talbrücke.

Torsten Schade: Leute, fahrt mehr Fahrrad; wer in der Innenstadt wohnt, muss nicht zwingend mit dem Auto die zwei Kilometer zur Arbeit fahren. Ansonsten kann ich nur sagen: 650 Fahrzeuge pro 1000 Einwohner sprechen eine deutliche Sprache. Seht doch mal, wie es mittlerweile in anderen Städten gemacht wird. Nürnberg, Münster, Freiburg, Karlsruhe usw. Viele Menschen gehen schon einen anderen Weg. Keine Blitzer, keine Parkplatzsuche, weniger Stress am Steuer, tausche gegen frische Luft, Bewegungsmangel und weitere positive Eigenschaften. Einen schönen Tag.

Dazu Florian Quintes: Genau. Lebt sich hier sooo viel angenehmer in Freiburg, und schneller ist man auch. Saarbrücken fehlt ein Straßenbahn-System mit dem man gut vorwärts kommt, was es in vielen großen Städten auch gibt.

Cédric Fabry: Die Säule in der Egon-Reinert-Straße scheint aber nicht korrekt betrieben zu werden. Die 30 km/h dort beziehen sich auf die Schulzeit. Warum man dort um 3 Uhr nachts geblitzt werden kann, leuchtet mir nicht ganz ein.

Darauf antwortet Jörg Stiller: Gilt auch immer, unter anderem weil dort auch die Ausfahrt der Feuerwehr liegt.

Marcus Schommer: Ich wohne in der Mainzer Straße und erlebe mehrmals wöchentlich Raser zu allen Tageszeiten. Am schlimmsten sind die, die nachts Beschleunigungsrennen fahren. Da wird Vollgas gegeben vom Edeka bis zur Ampel an der Aral und dann wieder bis zur Ostspange. Keine Ahnung, was diese Leute sich denken. Ob die Begriffe wie Rücksichtnahme überhaupt kennen? Also - mehr Blitzer bitte.

Markus Hunsicker: Man könnte auch einmal hinterfragen, ob das Tempolimit auf der Camphauser Straße (stadtauswärts) in dieser Form angebracht ist. Jedoch ist eine solche "Selbstüberprüfung" keine Stärke der leitenden Beamten und erst recht nicht der verantwortlichen Politiker

Jörg Mathieu: Tempo 30? Ich stand - ich wiederhole stand - in der Talstraße zirka 30 Meter vor dem Blitzer auf der Straße und habe den Rückwärtsgang zum Einparken eingelegt - und das Teil hat ausgelöst.

Sven Wagner: Geblitzt werden kostet "nur" Geld. Warum installiert man keine Bodenwellen wie in anderen Ländern. Fährt man da zu schnell, wird es unbequem, und man riskiert einen Schaden am so geliebten Auto . Aber damit verdient man eben kein Geld.

Markus Leimenkühler: Ist doch toll, wenn so der Haushalt saniert wird. Und die Häufigkeit und die fehlende Einsicht vieler zeigt doch umso mehr die Notwendigkeit. Geschwindigkeitsübertretung ist leider wohl für viele immer noch ein Kavaliersdelikt. Daher: gern mehr Blitzer zur Sicherheit aller, insbesondere der schwächsten Verkehrsteilnehmer.

Anita Giarratano Zender: Na dann haben die sich rentiert, und die Stadt hat gut Kasse gemacht. Dann kann sie endlich Leute einstellen, damit die Innenstadt und die Friedhöfe mal sauber werden

Thomas Götten: Leider fahre ich an den entsprechenden Stellen immer hinter Verkehrsteilnehmern die maximal 20 km/h fahren, aus Angst, geblitzt zu zu werden. Für diese Damen und Herren würde sich das Fahrrad empfehlen.

Andreas Fellinger: … oder man könnte überlegen, ob Tempo 30 vor einer Schule abends und in den Ferien sinnvoll ist.

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