Personallage schlecht, Gegner gut

Elversberg · Nach dem 3:1-Heimerfolg gegen die Spvgg. Wirges hoffen die Oberliga-Fußballer des SV Röchling Völklingen im Saarderby bei der SV Elversberg II auf das nächste Erfolgserlebnis. Aufgrund der vielen Ausfälle sind die Voraussetzungen allerdings nicht optimal.

Völklingens Arthur Schneider trifft im Spiel gegen Burgbrohl nur die Latte. Das wird er diese Saison wohl nicht mehr machen. Er fällt mit einem Armbruch aus. Foto: Rolf Ruppenthal

Völklingens Arthur Schneider trifft im Spiel gegen Burgbrohl nur die Latte. Das wird er diese Saison wohl nicht mehr machen. Er fällt mit einem Armbruch aus. Foto: Rolf Ruppenthal

Foto: Rolf Ruppenthal

"Ich bin gerade etwas sprachlos. Das war in allen Belangen zu wenig." Mit diesen Worten hatte Artur Schneider seinerzeit die 0:1-Heimniederlage des SV Röchling Völklingen in der Fußball-Oberliga gegen die SV Elversberg II zusammengefasst. Das war im August des vergangenen Jahres. An diesem Sonntag steht um 15 Uhr das Rückspiel an der Kaiserlinde an. Klar, dass es die Völklinger, die ebenso wie der Gegner mit einem Sieg ins neue Jahr gestartet sind, diesmal besser machen wollen. Schneider wird dem SV Röchling dabei aber nicht helfen können - und nicht nur das: Der 22-Jährige wird entgegen vorheriger Einschätzungen in dieser Saison gar nicht mehr für die Hüttenstädter spielen. "Er fällt jetzt doch für den Rest der Runde aus", bestätigte Trainer Günter Erhardt. Nach seinem Sturz auf den Ellenbogen beim 3:1-Sieg gegen Wirges schien es zunächst so, als sei Schneider glimpflich davongekommen. Doch nach einer weiteren Untersuchung folgte jetzt die bittere Diagnose: Der Mittelfeldspieler hat sich einen Knochen angebrochen und muss in den kommenden zwölf Wochen kürzertreten.

Schneider ist damit nach Athanasios Noutsos und Christian Frank der dritte Langzeitverletzte beim Tabellensechsten. Dazu kommt der Ausfall von Stürmer Murat Adigüzel, der nach einer Nasen-Operation frühestens im übernächsten Spiel wieder mitmischen wird. "Das ist schon happig", sieht Erhardt deshalb alles andere - nur keine guten Voraussetzungen für das erste Saarderby des Jahres. Auch er hatte das 0:1 im Hinspiel überaus kritisch bewertet. "Das war eines der schlechtesten Spiele, seit ich hier Trainer bin", lautete seinerzeit das Urteil des 55-Jährigen, der seinen Vertrag in Völklingen am Montag verlängert hat (wir berichteten). Heute, mit etwas Abstand, relativiert Erhardt die damalige Leistung: "Ganz so schlecht war das nicht, immerhin hatte Elversberg sechs Profis dabei." Das könnte diesmal erneut der Fall sein, schließlich war die Regionalliga-Mannschaft der SVE am Freitagabend im Einsatz.

Was Hoffnung macht, sind die zweite Halbzeit gegen Wirges - und das anstehende Debüt von Neuzugang Samir Louadj von US Hostert. Der Offensivspieler war im ersten Spiel zum Zuschauen verdammt, weil die Freigabe des luxemburgischen Verbands gefehlt hatte. Jetzt darf Louadj, der in der Vorbereitung einen starken Eindruck hinterließ, mitmischen. Er alleine wird es aber auch nicht richten können. "Wir brauchen da eine gute Tagesform", weiß Erhardt.

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