Vorher einen gezwitschert?

Unsere Woche · Twitter. Symbolisiert von einem niedlichen Piepmatz bedeutet dieser Kurznachrichtendienst, dass Menschen in knappen Botschaften die Welt wissen lassen, was sie gerade umtreibt. Zwitschern wird das bei uns gern genannt. Passt beim Top-Twitterer schlechthin, US-Präsident Donald Trump, ganz gut, weil sich viele oft fragen, ob er nicht vielleicht einen gezwitschert hat, bevor er twittert.

Twitterer, die sich dem Verdacht aussetzen, nicht ganz nüchtern zu sein, gibt es aber auch bei uns. Oder sollte es eine andere Erklärung geben für das, was sich der Altmaier Peter aus dem Bundeskanzleramt, geleistet hat. Er hat nämlich der Washington Post einen Beschwerde-Tweet geschickt. Die Zeitung schicke ihm immer wieder die Nachricht, er habe keine Gratis-Artikel mehr übrig. Keine gute Verkaufs-Strategie, lässt Altmaier die international bekannte Zeitung wissen.

So was bleibt nicht unbemerkt. Und so hat Altmaier einige Hinweise bekommen. Zum Beispiel den, dass guter Journalismus auch bezahlt werden muss, und dass es deshalb ganz okay sei, wenn die Washington Post ab einer bestimmten Zahl aufgerufener Artikel für ihre Arbeit Geld haben möchte. Ob er denn unbezahlt arbeiten würde, wird er (auf Twitter) gefragt. Nüchtern betrachtet keine Glanzleistung, lieber Peter Altmaier.

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