Retter üben vor 150 Zuschauern

Riegelsberg/Walpershofen · Die Jahreshauptübung der Freiwilligen Feuerwehr Riegelsberg ging auf dem Gelände der Gabelstapler-Firma Jungbluth in Walpershofen über die Bühne. „Einwandfrei. Das Sicherheitskonzept hat funktioniert“, bilanzierte Wehrführer Volker Klein.

 Das Gelände der Gabelstapler-Firma Jungbluth im Gewerbegebiet Mühlengarten in Walpershofen war Schauplatz der Hauptübung der Freiwilligen Feuerwehr Riegelsberg. Foto: Becker & Bredel

Das Gelände der Gabelstapler-Firma Jungbluth im Gewerbegebiet Mühlengarten in Walpershofen war Schauplatz der Hauptübung der Freiwilligen Feuerwehr Riegelsberg. Foto: Becker & Bredel

Foto: Becker & Bredel

Die ehrenamtliche Arbeit der Rettungskräfte stößt in Riegelsberg auf großes Interesse. Gut und gern 150 Zuschauer drängelten sich bei der Jahreshauptübung der Freiwilligen Feuerwehr auf dem Gelände der Firma Jungbluth in Walpershofen. Die verkauft und repariert Gabelstapler. Diese werden mit Gas betrieben, und so lagern hier zwischen 24 und 30 Gasflaschen mit je zwölf Kilo Inhalt.

Als der Industriebetrieb vor zwei Jahren durch einen Anbau erweitert wurde, erarbeitete der Riegelsberger Wehrführer Volker Klein mit Firmenchef Frank Mathieu ein Sicherheitskonzept. Schulen, Kindergärten, Altenheime, Industriebetriebe ab einer gewissen Größe müssen ein Sicherheitskonzept haben, erläuterte Volker Klein. Die Sicherheitskonzepte enthalten neben den Lageplänen und Angaben zur Wasserversorgung auch eine Objektbeschreibung, in der die Bauweise - in diesem Fall: massiv - erklärt ist.

Bei der Jahreshauptübung wurde also nicht nur geprüft, ob Feuerwehr, DRK und THW fix zur Stelle sind und jeden Handgriff beherrschen, sondern es ging auch darum, ob ein konkretes Sicherheitskonzept im Ernstfall funktioniert.

Das Szenario sah vor, dass sich parallel zum Brand im Gebäude ein Unfall mit Pkw und Gabelstapler ereignet. Im Innenhof herrschte Gedränge. Einsatzfahrzeuge, Einsatzkräfte, Zuschauer. Ein Moderator gab Anweisungen: "Vorsicht, hier wird es nass!", rief er den Zuschauern zu und, man solle sich vorstellen, dass Qualm aus den Fenstern und Türen dringe, der das Atmen erschwere.

Action war auch vor dem Gebäude in der Straße am Mühlengarten. Dort sitzen die Hydranten. Von hier aus wurden die Löschfahrzeuge gespeist. Auch agierte der Wagen mit Drehleiter und Korb von hier, und das Rote Kreuz versorgte Verletzte in einem Zelt.

Der Einsatzleiter meinte hinterher zufrieden: "Einwandfrei. Das Sicherheitskonzept hat funktioniert." Auch bei der anschließenden Manöverkritik in der Köllertalhalle kam Lob von allen Seiten. Brandschutzinspektor Toni Bender bezeichnete die Übung als "positive Leistungsschau".

Zum Thema:

Auf einen BlickEhrungen und Beförderungen: Nicolas Gilcher und Gian-Luca Maurer wurden in Riegelsberg zum Feuerwehrmann befördert. Neue Oberfeuerwehrleute sind Kathrin Baer und Andreas Klein in Riegelsberg sowie Dennis Kläs in Walpershofen. Christian Vogt ist neuer Löschmeister in Riegelsberg, Sebastian Diehl und Sascha Simon haben dies Amt in Walpershofen inne. Mit Henning Funk, Matthias Martini und Nicole Reuter hat Riegelsberg gleich drei neue Oberlöschmeister. Nikolas Arnold übernimmt die Jugendfeuerwehr im Löschbezirk Riegelsberg. Sascha Kausch wurde für 25 Jahre aktive Dienstzeit von Bürgermeister Klaus Häusle geehrt, Jörg Klein und Jürgen Stopp für 35 Jahre. Ehrungen für langjährige Zugehörigkeit vom Feuerwehrverband bekamen Harald Horsch, der 40 Jahre dabei ist, Wolfgang Roigk für 50 Jahre und Manfred Weisang für 70 Jahre. hof

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