Kolpingfamilie setzt sich mit „Ehe, Familie, Sexualität“ auseinander

Bruchhof/Sanddorf · Mit dem Thema „Ehe, Familie, Sexualität – was gilt noch, was muss sich ändern?“ hat sich anlässlich der Fragebogenaktion des Papstes zur Vorbereitung einer Bischofssynode die Kolpingfamilie Bruchhof/Sanddorf in einer offenen Forumsveranstaltung befasst. Mithilfe einer eigenen Fragebogenaktion anlässlich der Veranstaltung und deren unmittelbaren Auswertung zeigte sich vor allem die große Diskrepanz zwischen kirchlicher Lehre einerseits und den Anschauungen engagierter Katholiken und vor allem der jüngeren Generationen andererseits: Was oben auf der Ebene der Kirchenleitung gilt, gilt unten bei den Gläubigen nicht mehr.

Wie die bisher in Deutschland, Österreich und in der Schweiz veröffentlichten Umfrageergebnisse zeigten auch die Fragebogenergebnisse in der Veranstaltung mit ganz überwiegenden Mehrheiten folgende Ergebnisse: Es ist zu fordern, dass geschiedenen Wiederverheirateten legale Chancen in der Kirche gegeben werden, das heißt auch volle Zulassung zu den Sakramenten. Des Weiteren, dass Formen des Zusammenlebens, der Empfängnisverhütung und der Sexualität der Gewissensentscheidung und dem Gottvertrauen der Betroffenen überlassen bleiben. Auch ein neuer Umgang mit Homosexuellen sollte möglich werden. Außerdem, dass das Zölibatsgesetz für die katholischen Priester geändert wird.

Der (sehr kritische) Abend der Kolpingfamilie fand unter der Moderation von Gerhard Schnorrenberger statt.

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