Bei ZF steht Rahmen für Sparprogramm im Saarland

Saarbrücken · Der Autozulieferer ZF hat sich für seine saarländischen Werke in Verhandlungen mit dem Betriebsrat auf Eckpunkte verständigt, wie die Standorte Saarbrücken und Neunkirchen-Wellesweiler dauerhaft gesichert werden können. Der Friedrichshafener Konzern will dabei auch die Kosten senken. In der Grundsatzvereinbarung schließt ZF betriebsbedingte Kündigungen aus und sagt zu, dass im Saarland 2,5 Millionen Getriebe pro Jahr gefertigt werden sollen. Das bestätigten Wolfgang Schuler, Betriebsratschef von ZF im Saarland, und die hiesige ZF-Sprecherin Karin Markenstein. Auch gebe es Investitionszusagen, sagte Schuler. Derzeit investiert das Unternehmen hierzulande pro Jahr im Durchschnitt 150 Millionen Euro, sagte die ZF-Sprecherin.

Sie versicherte, dass es ZF nicht darum gehe, "den Leuten in die Tasche zu greifen". Jedoch entwickelten sich die Kosten "in die falsche Richtung". Wenn das Unternehmen, dem es derzeit nach wie vor gut gehe, daran nichts ändere, bekomme ZF in der Zukunft "ein ganz dickes Problem".

Schuler pochte darauf, dass zunächst beim Sparprogramm alle Maßnahmen ausgeschöpft werden müssten, die nicht vom Personal einen Kostenbeitrag verlangten. Darüber werde aber nun mit der Geschäftsführung weiter verhandelt, sagte er. ZF beschäftigt im Saarland rund 8250 Mitarbeiter.

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