Warum Versicherungen für gestohlene Autos nicht zahlen wollen

Berlin · (np) Alle 15 Minuten wird in Deutschland ein Auto aufgebrochen oder gar gestohlen. Wer Opfer von Autodieben wird, hat jedoch oft auch den finanziellen Schaden. Denn die Autobesitzer bleiben immer häufiger auf dem Schaden sitzen, weil die Autoversicherer sich weigern, die Kosten zu übernehmen.

"Der Geschädigte muss den Diebstahl nachweisen, das übersehen leider viele Autobesitzer ", erklärt Swen Walentowski, Specher der deutschen Verkehrsrechtsanwälte. Die Diebe wenden immer häufiger Methoden an, die nicht nachweisbar sind. Moderne Autos können per Funkwellen geöffnet werden, ohne eine Spur zu hinterlassen. Auch wenn nur Teile aus dem Wagen entwendet wurden, weigern sich Autoversicherer, den kompletten Schaden zu übernehmen. Das Problem steckt im Kleingedruckten der Verträge. "Der Kunde sollte sich die Versicherungsbedingungen vor Vertragsunterzeichnung genau durchlesen", rät Walentowski. Im Zweifelsfall sollte er einen Anwalt zu Rate ziehen, ehe er den Schaden meldet.

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