Völklingen blüht wieder auf

Völklingen. Während sich der Himmel weiter grau in grau präsentiert, sorgen die Blumen der "ville fleurie"-Kampagne seit Freitag für viele bunte Farbtupfer in Völklingen. Kurz nach Mittag hievt Radlader-Führer Maik Sticher in Fürstenhausen eine Pyramide von der Ladefläche. Sein Kollege Hans-Peter Welsch behält am Boden den Überblick

Völklingen. Während sich der Himmel weiter grau in grau präsentiert, sorgen die Blumen der "ville fleurie"-Kampagne seit Freitag für viele bunte Farbtupfer in Völklingen. Kurz nach Mittag hievt Radlader-Führer Maik Sticher in Fürstenhausen eine Pyramide von der Ladefläche. Sein Kollege Hans-Peter Welsch behält am Boden den Überblick. Die beiden sind ein eingespieltes Team, jeder Handgriff sitzt. Schnell haben die Pflanzen wieder festen Boden unter sich. Doch Martin Scheller, stellvertretender Leiter des städtischen Fachdienstes Öffentliches Grün und Friedhöfe, ist mit dem Standort noch nicht ganz zufrieden. Schließlich muss sich keine der hübschen Blumen hinter einer Litfasssäule verstecken - sie gehören alle ins Rampenlicht. Schnell wird die Pyramide noch etwas mehr ins Blickfeld gerückt.Vier Wochen konnten sich die Pflanzen in den Gewächshäusern des Köllerbacher Gartenbaubetriebs Scheffler frostgeschützt entwickeln. Und damit sie sich auch in ihrer neuen Umgebung wohl fühlen, löscht Mario Schütz mit seinem Gießfahrzeug noch schnell den Durst. Die Blumen sitzen nämlich ziemlich auf dem Trockenen. Der Grund: Wenig gewässerte Behältnisse sind leichter und lassen sich sicherer transportieren und aufstellen.Von der Fürstenhausener Hauptstraße zieht die kleine Karawane weiter Richtung Innenstadt. Der inzwischen leere Transporter fährt unterdessen nach Köllerbach, um Nachschub aufzuladen. Gleich mehrere Fahrzeuge pendeln zwischen der Gärtnerei und den beiden Trupps, die die insgesamt 86 Pyramiden aufstellen. Die ausgeklügelte Logistik funktioniert perfekt, kurz vor dem Radlader und dem Gießfahrzeug treffen die nächsten Pyramiden vor dem Neuen Rathaus ein. Während der zweitägigen Großaktion ist nicht nur der Zeitplan einzuhalten. "Die Auswahl der Pflanzen muss dem Standort und den Lichtverhältnissen angepasst sein", erklärt Scheller. Während Geranien die Sonne lieben, fühlen sich Fleißige Lieschen im Schatten der Eligiuskirche besonders wohl. Immer Mitte Mai werden die Pyramiden, Ampeln und Kästen überführt. Nachtfrost ist nicht mehr zu befürchten, und die Blumen haben ihre ideale Reisegröße. In voller Blütenpracht könnten sie beim Transport beschädigt werden.Während die Pyramiden direkt an den vorgesehenen Plätzen abgeladen werden, machen die Kästen und Ampeln zunächst in der Stadtgärtnerei Zwischenstation. Von dort werden sie ab Montag an die Standorte verteilt. Die letzte Pyramide soll schon am frühen Samstagnachmittag in Lauterbach aufgestellt werden.

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