St. Wendel. Der Präsident von Toyota Deutschland, Toshiaki Yasuda, war in der Kreisstadt. Grund: das gute Abschneiden des St. Wendeler Autohauses Heisel beim Werkstätten-Test der Zeitschrift Auto, Motor und Sport. "Sehr empfehlenswert" lautete das Prädikat, dass die Tester der Toyota-Werkstatt bescheinigten. Dazu gab es die maximale Punktzahl. Für den Toyota-Deutschland-Chef keine Überraschung. "Die Qualität der Fahrzeuge und Werkstätten steht für uns an erster Stelle", erklärte der Japaner in perfektem Deutsch. Er wies jedoch darauf hin, dass das Qualitätsimage des Automobil-Konzerns durch die negative Berichterstattung des vergangenen Jahres gelitten habe. Unter anderem hatte eine Rückrufaktion zur Kontrolle von Gaspedalen den Ruf des japanischen Herstellers angekratzt. Gerade im Hinblick darauf sei der gute Werkstatt-Test von Bedeutung. Die Qualität soll wieder im Vordergrund stehen. "Wir wissen, dass die Qualität der Werkstatt für unsere Kunden sehr wichtig ist, und freuen uns, dass das hier in St. Wendel so vorbildlich funktioniert", erklärte der Präsident.Während des Gesprächs äußerte sich Yasuda auch zur Situation in seinem Heimatland nach der Erdbeben-Katastrophe. "Ich sehe uns schon wieder in der Phase des Wiederaufbaus", zeigte sich Yasuda optimistisch. "Und das mit der Radioaktivität bekommen wir auch in den Griff." Nach seinen Angaben hätten Spenden und Anteilnahme aus Deutschland viel dazu beigetragen, den Japanern Hoffnung zu geben.

Von der Kreisstadt zeigte sich Yasuda, begeistert: "Ich hätte nie gedacht, dass die Landschaft hier so schön ist." Davon wolle er nun auch seine Landsleute überzeugen. "Ich hoffe, dass irgendwann mehr japanische Touristen hier in die Region kommen." vsc