Der Sand auf dem Spatenblatt

Viele Hoffnungen knüpfen sich an die Neue Baumwollspinnerei. Die Redner beim symbolischen Spatenstich haben das verdeutlicht. Innenminister Stephan Toscani sprach von einem besonderen Tag für St. Ingbert und das Saarland

Viele Hoffnungen knüpfen sich an die Neue Baumwollspinnerei. Die Redner beim symbolischen Spatenstich haben das verdeutlicht. Innenminister Stephan Toscani sprach von einem besonderen Tag für St. Ingbert und das Saarland. Seine Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer bezeichnete das künftige Kultur- und Bildungszentrum als "weiteren Leuchtturm" im Land, der den positiven Umgang mit der Nutzung der Industriegeschichte dokumentiere. Oberbürgermeister Georg Jung sah vor seinem geistigen Auge gar einen "Ort für Visionäre". Ein immenses Projekt für die Stadt ist die Überführung der Alten in die Neue Bahnhofstraße allemal. Das zeigt sich an der jahrelangen Planungsphase. Aber auch an dem rund 1000 Seiten starken Vertrag, den das Rathaus mit ihrem privaten Miteigentümer Werner Deller geschlossen hat. Jetzt sind die Papiere unterschrieben, der Spatenstich zwei Wochen vor der Oberbürgermeisterwahl wollte noch einmal zeigen, wie es in der Stadt vorangeht. Den Sand für das Spatenblatt mussten die Arbeiter zu diesem Zweck in den ersten Stock der Wollspinnerei bringen. Sie werden ihn aber wohl auch wieder wegschaffen. Denn bis die Handwerker das denkmalgeschützte Objekt in Beschlag nehmen, dürfte wiederum einige Zeit vergehen. Allein die Ausschreibungen für das Großprojekt werden geraume Zeit verschlingen.Eröffnung der Neuen Baumwollspinnerei soll nach jüngstem Stand im Frühjahr 2013 sein. Viel Sand ist bis dorthin zu schleppen. Und wird hoffentlich mit allen anderen Materialien zügig verarbeitet.

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