Dem Frust folgt die Befreiung

Saarbrücken. Der TBS Saarbrücken lebt: In der 2. Volleyball-Bundesliga der Frauen gelang dem Team gestern der zweite Saisonsieg. Der TBS besiegte in der Bruchwiesenhalle den VC Olympia Dresden mit 3:0 (25:19, 25:20, 25:19). "Das war hoffentlich der Befreiungsschlag, auf den wir so lange gewartet haben", freute sich TBS-Spielerin Lisa Beinborn, die 18 direkte Punkte erzielte

Saarbrücken. Der TBS Saarbrücken lebt: In der 2. Volleyball-Bundesliga der Frauen gelang dem Team gestern der zweite Saisonsieg. Der TBS besiegte in der Bruchwiesenhalle den VC Olympia Dresden mit 3:0 (25:19, 25:20, 25:19). "Das war hoffentlich der Befreiungsschlag, auf den wir so lange gewartet haben", freute sich TBS-Spielerin Lisa Beinborn, die 18 direkte Punkte erzielte.Dabei verlief der Start in den Doppelspieltag alles andere als optimal. Gegen Tabellenführer Erfurt setzte es in nicht mal einer Stunde eine 0:3-Klatsche (17:25, 13:25, 22:25). TBS-Trainer Christian Thewes hatte die Niederlage aber in Kauf genommen, hatte verstärkt durchgewechselt und damit Kräfte für das gestrige Spiel gespart. "Wir wollten uns gegen Erfurt an das hohe Spieltempo gewöhnen und es dann am Sonntag gegen Dresden mitnehmen", erläuterte Thewes die taktische Marschroute, "wir wollten VCO von Beginn an unter Druck setzen, denn die hatten ein schweres Spiel in Offenburg in den Beinen."Der Plan von Thewes ging auf. Mittelblockerin Kerstin Schenke sagte: "Wir wollten einfach jeden Punkt machen. Und die Stimmung in der Halle war einfach fantastisch." 200 Zuschauer verwandelten die Bruchwiesenhalle in einen Hexenkessel. Schnell führte der TBS mit 5:1, gab diesen Vorsprung bis zum Satzende nicht mehr ab und hatte nach 23 Minuten den ersten Durchgang mit 25:19 für sich entschieden. Die Verunsicherung der Gäste zeigte eine Situation im zweiten Satz. Nach einem leichten Fehler seiner Spielerinnen schleuderte Trainer Jens Tietbröhl sein Taktikbrett durch die Halle. Saarbrücken führte schon 18:13, Dresden steckte nicht auf, glich zum 20:20 aus. Doch anders als in den bisherigen Spielen gab der TBS den Satz nicht ab: 25:20.Der dritte Satz war dann eine Demonstration. "Es war einfach geil", beschrieb Lisa Beinborn, "endlich konnten wir alle zeigen, was wir wirklich können." Nach 77 Minuten beendete die herausragende Beinborn mit dem 25:19 den dritten Satz und bescherte den Saarbrückerinnen und ihren Fans eine schöne Feier nach dem letzten Heimspiel des Jahres. cor

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