Feuerwehr ist bestens ausgebildet

Mettlach. Ihre Vielseitigkeit demonstrierte die Feuerwehr Mettlach bei der Jahreshauptübung. Die Explosion einer Gasflasche bei Abbrucharbeiten an der Mosaikfabrik auf dem Dach der ehemaligen Kantine bildete dazu das Szenario. Dabei wurde eine Person vom Dach geschleudert und blieb bewusstlos und schwer verletzt im Sicherungsgeschirr an der Fassade hängen

Mettlach. Ihre Vielseitigkeit demonstrierte die Feuerwehr Mettlach bei der Jahreshauptübung. Die Explosion einer Gasflasche bei Abbrucharbeiten an der Mosaikfabrik auf dem Dach der ehemaligen Kantine bildete dazu das Szenario. Dabei wurde eine Person vom Dach geschleudert und blieb bewusstlos und schwer verletzt im Sicherungsgeschirr an der Fassade hängen. Zudem musste ein weiterer Verletzter vom Dach gerettet werden. Die Bekämpfung des durch die Explosion verursachten Brandes sowie die Reanimation eines durch eine Herzattacke bewusstlos gewordenen Feuerwehrkameraden bildeten weitere Übungsschwerpunkte.Beim Eintreffen der Feuerwehr drang dichter Rauch aus dem Gebäude. Ein Schwerverletzter hing leblos an der Fassade und rührte sich nicht mehr. Dagegen konnte sich ein verletzter Dachdecker oben auf dem Gebäude bemerkbar machen. Vor den Augen zahlreicher Zuschauer, darunter auch Bürgermeisterin Judith Thieser, liefen fast gleichzeitig die Rettungs- und Löschmaßnahmen an. Während die Drehleiter sowohl Lösch- als auch Rettungskräfte auf das Dach transportierte, sorgte ein Rettungstrupp dafür, dass sich ein Feuerwehrmann zum Schwerverletzten an der Fassade vorkämpfen konnte. Während dieser sich um die Erstversorgung des Bewusstlosen kümmerte, liefen unten auf dem Boden bereits alle weiteren Rettungsmaßnahmen an. Rettungssanitäter des Malteser Hilfsdienstes hatten bereits alle Vorkehrungen getroffen, den Verletzten zu übernehmen. Inzwischen konnten die Rettungskräfte auf dem Dach den zweiten Verletzten versorgen und über den Rettungskorb in Sicherheit bringen. Parallel dazu waren aber bereits die Löscharbeiten angelaufen. Als ausgesprochen schwierig erwies sich der Bergung des Verletzten an der Fassade. Während ein Feuerwehrmann den Abgestürzten in seiner Position stabilisierte, konnten sich weitere Rettungskräfte vom Dach über eine Winde abseilen. Erst danach gelang es dann mit vereinten Kräften, den Bewusstlosen nach unten zu hieven. Inzwischen waren aber auch am Boden umfangreiche Rettungsmaßnahmen für einen verunglückten Feuerwehrkameraden angelaufen. Während der Löscharbeiten war er nach einer Herzattacke bewusstlos zusammengebrochen. Eile war geboten. Mittels des neuen mobilen Defibrillators der Deutschen Herzwacht konnte der Bewusstlose erfolgreich reanimiert werden. Inzwischen war auch der Schwerverletzte von der Fassade sicher am Boden angekommen. Gemeinsam übernahmen Feuerwehr und Malteser Hilfsdienst die Erstversorgung, um die Verletzten schnellstmöglich ins Krankenhaus abtransportieren zu können. Die Zuschauer zeigten sich beeindruckt. Die Übung demonstrierte nachdrücklich, die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten der Mettlacher Feuerwehr. Auch Kreisbrandinspekteur Buchmann und Bürgermeisterin Judith Thieser zeigten sich zufrieden. Dank des Engagements der deutschen Herzwacht, aber auch zahlreicher Spender verfügt die Feuerwehr nun auch über einen modernen mobilen Defibrillator, um wirkungsvoll dem Herztod entgegentreten zu können. Weiteres Sanitätsmaterial, ein gut gefüllter Notfallrucksack und eine Sauerstoffflasche, ergänzen den Defibrillator. Dieses nicht minder wichtige Zubehör konnte aus den Aufwandsentschädigungen der Atemschutzwerkstatt und der Gerätewarte sowie aus Spenden finanziert werden.

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