Strom kommt nicht einfach so aus der Dose

Homburg · Seit Samstagabend dürften einige Homburger um einen großen Wissensschatz reicher sein. Beim Energietag öffneten die Stadtwerke ihre Tore und gaben einen Einblick darüber, was ihre tägliche Arbeit ausmacht.

 Die Brüder Marco (links) und Fabio präsentierten beim Tag der Energie der Homburger Stadtwerke selbst gebastelte solarbetriebene Flugzeugmodelle. Foto: Bernhard Reichhart

Die Brüder Marco (links) und Fabio präsentierten beim Tag der Energie der Homburger Stadtwerke selbst gebastelte solarbetriebene Flugzeugmodelle. Foto: Bernhard Reichhart

Foto: Bernhard Reichhart

Jede Menge Informationen zum Energiesparen, zu interessanten neuen Techniken, zu Erdgasfahrzeugen sowie Energie zum Erleben und Mitmachen gab es am Samstag beim Homburger Energietag der Stadtwerke. Zahlreiche Besucher nutzten die Gelegenheit in und vor dem Stadtwerke-Gebäude in der Lessingstraße, sich von Experten zu den angebotenen Themen beraten zu lassen. Darüber hinaus konnten sie auch bei verschiedenen "Energie Erlene-Aktionen" mitmachen sowie ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm genießen.

Zahlreiche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtwerke gaben an verschiedenen Stationen in und um das Gebäude spannende Einblicke, wie man schwierige Arbeiten im Netz durchführt. Wer wissen wollte, wie die Heizung von morgen aussieht, wie man Energie einsparen kann, wie man auf Erdgasfahrzeuge oder E-Bikes umstellen kann, der war am vergangenen Samstag an der richtigen Adresse. Neben den Mitarbeitern der Stadtwerke Homburg standen auch die Arge-Solar sowie die Initiative "Das Saarland gibt Gas" für Beratungen zur Verfügung. Der Tag der Energie zeige, dass das Thema Energie immer noch einen hohen Stellenwert habe und dass man den Weg hin zur erneuerbaren Energie weiter gehen werde, betonte der Geschäftsführer der Stadtwerke, Wolfgang Ast, bei der Eröffnung im Festzelt. Gleichzeitig appellierte er an die Politik, "für dieses langwierige Geschäft mit hohen Investitionen auch verlässliche Rahmenbedingungen zu schaffen".

Im Mittelpunkt stehe die Energieeffizienz, denn jede eingesparte Kilowattstunde sei bares Geld im Geldbeutel der Stadtwerke-Kunden. Angesichts vieler veralteter Heizungen, die auf Ertüchtigung und Austausch warteten, rief Ast die Politik zur Einführung einer Abwrackprämie für alte Heizungen auf.

"Homburg ist gut versorgt", brach Oberbürgermeister Karlheinz Schöner eine Lanze für die Stadtwerke, indem er die Bürger aufrief, bei den Homburger Stadtwerken zu bleiben und dadurch auch Arbeitsplätze zu sichern. Sein Lob galt dem Mitarbeiterteam, das "Tag und Nacht unterwegs ist, damit es Strom, Wasser und Gas gibt und so die Versorgungssicherheit gewährleistet ist", so Schöner.

Viel zu tun hatte am Tag der Energie Energieberater Markus Müller, der interessierten Besuchern wichtige Tipps zum Energiesparen, zur regelmäßigen Wartung der Heizung sowie über das wohl wichtigste Energiethema der kommenden Jahre, der Brennstoffzelle, gab. Unter den Besuchern war auch Gregor Müller. Er informierte sich über Erdgasfahrzeuge, aber auch über die Heizung der Zukunft. Auch die Kinder kamen beim Tag der Energie nicht zu kurz. Sie konnten unter anderem solarbetriebene Flugzeugmodelle basteln und mit Hilfe von Licht und Wärme die Propeller drehen lassen. Für die musikalische Umrahmung sorgten die Irish-Folk-Band The Fenians sowie die Band Katana.

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