Basketball: Royals erwarten im ersten Playoff-Halbfinale Freiburg – Pohlmann verletzt

Saarlouis · Der Überraschungsgegner in Bestform: Die Basketballerinnen der Saarlouis Royals treffen im ersten Spiel der Halbfinalserie um die deutsche Meisterschaft auf die Eisvögel des USC Freiburg.

 Wie beim 77:68-Heimsieg im März werden die Royals (in den schwarzen Trikots) gegen Freiburg ihr bestes Basketball abrufen müssen, um sich eine gute Ausgangslage zu verschaffen. Foto: Ruppenthal

Wie beim 77:68-Heimsieg im März werden die Royals (in den schwarzen Trikots) gegen Freiburg ihr bestes Basketball abrufen müssen, um sich eine gute Ausgangslage zu verschaffen. Foto: Ruppenthal

Foto: Ruppenthal

Irgendwie scheinen die Gegner in der Meisterschafts-Endrunde der Damenbasketball-Bundesliga (DBBL) immer schwerer zu sein - egal welchen Tabellenplatz sie nach der regulären Saison einnehmen. Wären die Saarlouis Royals gleich im Viertelfinale auf die Eisvögel des USC Freiburg getroffen, man hätte sie nicht ganz so ernst genommen wie jetzt. Aber vergangene Woche hat Freiburg überraschend den TC Herne aus dem Rennen um den Titel geworfen. Und so ist der Respekt vor der ersten Halbfinal-Begegnung am Sonntag (15 Uhr) in der Stadtgartenhalle ungleich größer.

"Mit ihnen hat im Vorfeld keiner gerechnet", sagt Royals-Trainer René Spandauw, "deshalb können sie befreit aufspielen." Die Art und Weise, wie sich die Eisvögel in den beiden Begegnungen gegen Herne durchgesetzt haben, ist respekteinflößend: In beiden Spielen hatte die Mannschaft von Freiburgs Chef-Trainer Sascha Bozic das jeweils erste Viertel komplett verpennt, lag beide Male mit acht Punkten zurück. Doch so verkorkst ihr erster Spielabschnitt war, so stark kamen sie zurück. Das spricht für das Selbstvertrauen und die Moral in der Mannschaft.

Im Hinspiel (69:67) in Herne reichte es knapp zum Sieg, doch im Rückspiel zuhause spielten sie sich in einen Rausch und fegten Herne mit 72:57 aus der Halle. Die Royals sind also gewarnt, auch wenn Freiburgs Erfolg für René Spandauw keine allzugroße Überraschung ist. "Die Eisvögel haben in dieser Saison eine tolle Entwicklung genommen und sind zum richtigen Moment gesund und in Bestform", warnt Spandauw: "Wir sollten nicht denken, es wird leicht, weil es ‚nur' Freiburg und nicht Herne ist. Aber das werden wir auch nicht. Meine Spielerinnen wissen, worum es geht."

Im Kampf um den Finaleinzug müssen die Royals auf Kimberly Pohlmann (Bandscheibenvorfall) verzichten. Die Voraussetzungen sind vor dem Halbfinale aber die gleichen wie vor dem Viertelfinale: Sollten die Royals verlieren, stehen sie am Freitag in Spiel zwei mit dem Rücken zur Wand - vor hunderten Freiburger Fans. Das wollen sie vermeiden. Und auch wenn die Royals sowohl in der Hinrunde (67:45) als auch in der Rückrunde (77:68) gewinnen konnten, hat Spandauw nicht die 88:92-Niederlage aus dem Testspiel vergessen. Ein Grund mehr, die Eisvögel nicht zu unterschätzen: sie stehen überraschend, aber verdient im Playoff-Halbfinale.

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