Das wird bis zum letzten Spieltag ein ganz enges Ding

Saarbrücken · Am Ostersonntag spielt Saarbrücken in Hoffenheim. Der Tabellenzweite will in der Partie Dinge erzwingen, die zuletzt nicht klappten. Ob es mit einer außerordentlichen FCS-Mitgliederversammlung klappt, ist unklar. Der Inhalt einer Sitzung wird nicht veröffentlicht.

 Aufsichtsratschef Michael Arnold sagt nichts zum Inhalt der Sitzung von Präsidium und Aufsichtsrat des FCS. Foto: Schlichter

Aufsichtsratschef Michael Arnold sagt nichts zum Inhalt der Sitzung von Präsidium und Aufsichtsrat des FCS. Foto: Schlichter

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Das Spiel bei der TSG Hoffenheim II am Ostersonntag wird für Fußball-Regionalligist 1. FC Saarbrücken sicher keine einfache Aufgabe. "Es ist die entscheidende Phase, es kommen Mannschaften auf Augenhöhe", sagt Trainer Fuat Kilic. Er spricht von "acht Finalspielen. Es gilt in Hoffenheim und dann in Kaiserslautern, richtig Gas zu geben. Das wird bis zum letzten Spieltag ein ganz enges Ding".

Lukas Kiefer (pfeiffersches Drüsenfieber), Max Rupp (Faserriss) und David Hohs (Schädeltrauma) fallen aus. Alexander Hahns Einsatz ist wegen einer Muskelverletzung offen. Zudem hat eine Grippewelle die Mannschaft heimgesucht. Dennis Wegner, Felix Luz, Rufat Dadashov und Marco Meyerhöfer liegen flach. Kilic erklärt: "Alle Spieler, die einsatzfähig sind, stehen in der Verantwortung und in der Pflicht, alles abzurufen." Dennis Döringer (Sprunggelenkverletzung) und Peter Chrappan (Grippe) trainieren wieder individuell. Marius Willsch ist nach überstandener Erkältung wieder im Mannschaftstraining. Für alle drei scheint ein Einsatz möglich.

"Wir treffen auf eine spielstarke Mannschaft, die aus einer kompakten Defensive in der Lage ist, zu Torchancen zu kommen. Wir sind gewarnt", sagt Kilic über Hoffenheim II: "Aber wir dürfen uns nicht zu sehr nach dem Gegner richten." Der Tabellenzweite will Druck ausüben. Dabei sind vor allem Spielmacher Sven Sökler und Torjäger Matthew Taylor gefragt, die von ihrer Top-Form weit entfernt sind. "Man muss gewillt sein, gewisse Dinge zu erzwingen", sagt Kilic. Er meint damit, dass die Entscheidungen auf dem Platz jeder Spieler alleine trifft. Die Einflussmöglichkeiten des Trainers sind begrenzt: "Es fehlte in den vergangenen Wochen oft der finale Pass. Doch dann gilt es einfach weiterzumachen und die nächste oder übernächste Möglichkeit zu erspielen - und dann auch zu nutzen."

Eine Entscheidung über eine für Juni geplante außerordentliche Mitgliederversammlung, wie sie Hartmut Ostermann angekündigt hat (wir berichteten), ist offenbar noch nicht gefallen. Der FCS-Präsident wollte in dieser Versammlung eine Neuwahl aller Vereinsgremien - und damit einen gemeinsamen Neuanfang beim 1. FC Saarbrücken . "Es wurde einiges dazu besprochen", erklärte Aufsichtsratschef Michael Arnold nach der gemeinsamen Sitzung von Präsidium und Aufsichtsrat am vergangenen Mittwoch: "Die Inhalte sind im Moment nicht für die Öffentlichkeit bestimmt." Nach SZ-Informationen sehen die meisten Aufsichtsratsmitglieder keinen Grund, vorzeitig aus dem Amt zu scheiden. Das würden sie bei einer außerordentlichen Mitgliederversammlung mit Neuwahlen.

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