Götz fordert ein „gemeinschaftliches Bild“ in der Öffentlichkeit – und mag keine Alibis für Spieler

Falko Götz wirkt gelöst, strahlt Selbstbewusstsein aus und lächelt - auch als sein Homburger Kollege Jens Kiefer dem Trainer des 1. FC Saarbrücken "mehr Druck aufzusteigen" attestiert. "Die Liga ist gut besetzt, es wird kein lockerer Vorbeimarsch", räumt Götz beim Treffen der vier saarländischen Regionalliga-Trainer ein.

Aber er stellt auch klar: "Wir nehmen die Rolle an. Wir wollen aus dieser Klasse raus."

Dass Götz auch selbst verbale Giftpfeilchen abschießen kann, zeigt er bei der Frage nach dem durch den Umbau des Ludwigsparks und des dann notwendigen Wechsels der Spielstätte an die Kaiserlinde. "Ist doch eine schöne Sache, im alten Park eine Vorlage zu geben in der Tabellensituation. Dann glaube ich, dass wir den ein oder anderen Fan nach Elversberg mitbringen, damit in dem engen Stadion auch mal eine gute Stimmung herrscht." SVE-Kollege Michael Wiesinger nahm's mit Humor, schließlich war Götz sein Trainer bei 1860 München.

Das chaotische Umfeld beim FCS kennt Götz noch aus seiner Zeit als Spieler, nennt Präsident Hartmut Ostermann und Sportdirektor Milan Sasic als seine Vertrauenspersonen. "Ich bin zu lange dabei, dass ich mich davon ablenken lasse", sagt der 48-Jährige und merkt mit Blick auf die Opposition an (die SZ berichtete): "Natürlich wäre es schön, in der Öffentlichkeit ein gemeinschaftliches Bild abzugeben, weil die jetzige Situation dem ein oder anderen Spieler ein Alibi geben könnte."

Doch Alibis gibt es bei Trainer Götz nicht. Mit den Neuzugängen David Puclin, Solomon Okoronkwo und Filip Luksik ist die Kaderplanung abgeschlossen. "Wir haben sie geholt, um die Mannschaft zu verstärken. Die einzige Unbekannte ist, ob man die Leistung aus den Testspielen auch unter Druck in der Runde abrufen kann. Geht das, werden wir sehr viel Freude haben", sagt Götz. Das erste Heimspiel am Samstag (14 Uhr) gegen Freiburg II wird Aufschluss geben.

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