Torloses Ende einer turbulenten Woche

Kaiserslautern · Im ersten Spiel nach der Trennung vom langjährigen Vorstandsvorsitzenden Stefan Kuntz hat der 1. FC Kaiserslautern eine weitere Enttäuschung verkraften müssen. Im Südwestderby gegen Karlsruhe gab es lediglich ein 0:0.

 Lauterns Lukas Görtler (links gegen Karlsruhes Jonas Meffert) hatte die größte Chance auf dem Fuß, traf aber den Pfosten. Foto: Ansbach/dpa

Lauterns Lukas Görtler (links gegen Karlsruhes Jonas Meffert) hatte die größte Chance auf dem Fuß, traf aber den Pfosten. Foto: Ansbach/dpa

Foto: Ansbach/dpa

Der 1. FC Kaiserslautern ist gestern im Südwest-Derby der 2. Fußball-Bundesliga nicht über ein 0:0 gegen den Karlsruher SC hinausgekommen. 30 839 Zuschauer auf dem Betzenberg sahen eine Partie ohne fußballerischen Glanz. Dennoch vergrößerten die Pfälzer ihren Abstand auf den Relegationsplatz auf zehn Punkte und werden bei noch fünf ausstehenden Spieltagen mit großer Wahrscheinlichkeit nichts mehr mit dem Abstiegskampf zu tun haben. "Wir haben einen disziplinierten Auftritt gezeigt. Kampf, Einsatz und Wille - darauf kam es heute an", sagte FCK-Trainer Konrad Fünfstück am Ende einer turbulenten Woche, zu deren Beginn sich der FCK vorzeitig von seinem langjährigen Vorstands-Chef Stefan Kuntz getrennt hatte.

Fünfstück hatte sein Augenmerk auf die Defensive gelegt und war nach dem zweiten Spiel in Folge ohne Gegentreffer entsprechend zufrieden. Der FCK war zunächst optisch überlegen und durch eine Doppelchance von Jon Dadi Bödvarsson und Lukas Görtler (14.) auch gefährlicher. Görtler war für Kacper Przybylko in die Startelf gerückt. Kurz darauf waren die Pfälzer jedoch im Glück. Nach einem Freistoß der Karlsruher bugsierte Grischa Prömel den Ball über die Linie, er stand dabei jedoch im Abseits.

Das Spielgeschehen war in der Folge von vielen Unterbrechungen, aggressiven Zweikämpfen und Theatralik geprägt. Die beste Lauterer Chance hatte erneut Görtler, dessen Schuss aus kurzer Distanz von KSC-Torhüter Rene Vollath aber noch an den Pfosten gelenkt wurde (70. Minute).

Eine positive Meldung gab es von außerhalb des Platzes. Die Polizei hatte die Situation vor und auch nach der Partie im Griff, sodass es zwischen den rivalisierenden Fanlagern zu keinen größeren Auseinandersetzungen kam. Trotzdem zählte die Polizei 16 Straftaten.

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