Ja zu neuem Sportplatz

Fürstenhausen · Der neue Sportplatz in Fürstenhausen ist nun beschlossene Sache. Es gibt nur zwei statt ursprünglich geplanter vier Umkleideräume. Der SV Fürstenhausen ist im Moment schon damit zufrieden, dass sich nach über einem Jahrzehnt mit Bergschäden endlich etwas bewegt.

Fußballplatz und Clubheim des SV Fürstenhausen werden nach schweren Bergschäden neu aufgebaut. So beschloss der Ausschuss für Grundstücks- und Gebäudemanagement (GGM) des Völklinger Stadtrates in seiner Sitzung am Donnerstagabend einstimmig. Die Ratsmitglieder votierten für die so genannte kleine Lösung, die nur zwei statt vier ursprünglich geplanter Umkleideräume vorsieht. Bürgermeister Wolfgang Bintz (CDU ) machte als Sitzungsleiter deutlich, dass dann über eine mögliche Erweiterung (dann mit Eigenleistung des Vereins) erst zu einem späteren Zeitpunkt zu befinden sei. Gespielt wird in Fürstenhausen künftig weiter auf Naturrasen, ergänzt durch ein kleines, auch der Öffentlichkeit zugängliches Multifunktionsfeld.

1,1 Millionen Euro will die Stadt nun für die Fürstenhausener Fußballer in die Hand nehmen. Dies schließt auch die Maßnahmen im Umfeld inklusive 32 Parkplätze mit ein. Eigenleistung wird vom SV Fürstenhausen nicht gefordert. Verwaltung und Kommunalpolitiker rechnen ihm an, dass er bereits beim Platz-Neubau im Jahr 1999 , bevor der Bergbau umging, eine erhebliche Eigenleistung erbracht habe - laut Vereinschef Reinhold Adams in Größenordnung von rund 100 000 Euro. Ratsmitglieder erkundigten sich nach der jetzigen Leistungsfähigkeit des Vereins. GGM-Chef Heinz Beck bescheinigte dem SV Fürstenhausen jedenfalls eine gute Zahlungsmoral bei den neuerdings geforderten Energiekosten-Beiträgen. Dieter Müller (AfD) fragte nach der Mitgliederzahl, weil er befürchte, "dass der SC Fenne in einem Jahr dieselben Ansprüche stellt". - "Wir haben drei Jugendmannschaften, eine Altherrenmannschaft und zwei aktive Mannschaften", antwortete der Fürstenhausener Spielausschuss-Vorsitzende Gerhard Dernbecher.

Dieter Peters (SPD ) fragte, warum die jetzigen Maßnahmen 1,1 Millionen Euro kosteten, während die RAG nur 350 000 Euro Entschädigung gezahlt habe. GGM-Chef Beck antwortete, die damalige Entschädigung habe sich nach dem Zeitwert gerichtet, und nun handele es sich auch um einen Neubau nach gegenwärtigen Maßstäben. Denise Baldauf (FDP ) kommentierte dies mit dem Zwischenruf "Halsabschneider", was SPD-Fraktionschef Erik Kuhn, früherer RAG-Mitarbeiter, entschieden zurückwies.

Oberbürgermeister Klaus Lorig (CDU ) hatte schon vor Monaten angekündigt, die Bagger könnten schon im kommenden März in Fürstenhausen anrücken. Zunächst wären hier die alten Anlagen abzureißen und die Schieflage des Platzes (1,84 Meter in der Diagonale) auszugleichen.

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