Mit Spaß den Parcours meistern

St Wendel · Die Nachwuchs-Mountainbiker aus der Radsportabteilung des MSC Mithras Grüne-Hölle Freisen bezeichnen sich selbst als Höllenhunde. An diesem Sonntag werden sie zu Helden. 22 Kinder und Jugendliche starten beim Viking-Heroes-Hindernisrennen in St. Wendel. Am Mittwoch haben sie den Parcours begutachtet.

 Die Mountainbiker testen den Hindernis-Hütten-Run. Foto: Frank Faber

Die Mountainbiker testen den Hindernis-Hütten-Run. Foto: Frank Faber

Foto: Frank Faber

Runter vom Fahrradsattel, mitten rein in den Matsch, schmierige Erdhügel hinauf und über meterhohe Wände klettern. Die Mountainbike-Nachwuchsabteilung der Grünen-Hölle-Freisen, nimmt mit 22 Kindern und Jugendlichen die unterschiedlichen Distanzen und Herausforderungen beim Viking-Heroes-Hindernisrennen an.

"Die Kinder sollen einfach Spaß am Sport bekommen, da gehört so eine tolle Abwechslung auch mal dazu", sagt Grüne-Hölle-Jugendleiter Thomas Dausend. Beim Hallentraining in den Wintermonaten bauen die Mountainbiker immer einen Hindernisparcours auf, um ihre Fitness zu halten. "Durch Zufall habe ich nun erfahren, dass der Veranstalter auch Rennen für Schulen und Vereine anbietet", erklärt Dausend. Er habe nur kurz die Kinder fragen müssen, ob sie in St. Wendel an den Start wollen. "Die Begeisterung war sofort riesig", so der Jugendleiter. Zu einem solchen Start, ergänzt Dausend, gehört auch eine optimale Vorbereitung dazu. Am Mittwoch haben die Kinder im Alter zwischen fünf und 17 Jahren mit Trainern und Betreuern den Parcours im St. Wendeler Sportzentrum besichtigt. "So können sich die Kinder besser vorstellen, was am Sonntag auf sie zukommt", meint Dausend. Seine einstimmenden Worte verhallen ungehört, denn die Mountainbiker stürmen sofort auf das erste Holzhäuschen und testen den Hütten-Run. Danach krabbelt die Schar durch die Schlupflöcher in den Holy Walls (heilige Wände). Trainer Uwe Glasen stoppt die begeisterte Menge. "Zieht euch bitte am Sonntag die Fahrradhandschuhe an, denn bei den Hindernissen hat man schnell einen Holzsplitter in der Hand", sagt Glasen. Bis hierhin sind die Hindernisse für die Kids nicht das Problem. "Wir müssen danach den Berg hochlaufen, und das wird schon schwierig", erkennt der elfjährige Finn Dausend.

An der Station Flussbett prasseln massenweise Fragen auf die Trainer ein. Dort geht es in Hüfttiefe durch den Sumpf. "Wie komme ich da durch?", will André Krämer (11) wissen. Rein in den Matsch und durchrobben, rufen ihm seine Teamkameraden entgegen. Schnell wird noch ein Handyfoto geschossen und ab zu den aus Holzstämmen aufgebauten Mikadostäben.

"Ziel ist es, dass sich die Kinder beim Rennen gegenseitig helfen, eben mit Teamgeist den Parcours meistern", betont Jugendleiter Dausend. Die Betreuer würden sich zudem über den Parcours verteilen und die Nachwuchs-Extremsportler an den Hindernissen unterstützen. "Kein Kind soll in irgendeiner Form überdrehen oder gar übermütig werden. Es geht ja mehr um den Spaß", was für Dausend oberste Priorität hat. Die Kinder und Jugendlichen haben bei der Besichtigung gesehen, dass der Hindernis-Parcours ihnen einiges abverlangen wird. Die Startzeiten: Samstag, 10 Uhr, Heroes Challenge 15 Kilometer, 13 Uhr, Family Challenge, 14 Uhr, Heroes Challenge, zehn Kilometer, 17 Uhr, Heroes Challenge fünf Kilometer, 18 Uhr, Gummistiefel-Viellauf, Sonntag, 9 Uhr, Schullauf, 10.30 Uhr, Kids Race.

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