Ein Mann zieht zurzeit von Haustür zu Haustür. Dabei gibt er sich als Mitarbeiter der Stadtwerke St. Wendel (SSW) aus. Er will Zählerstände von Strom, Wasser und Gas ablesen - sagt er. Auf einem Klemmbrett macht er sich Notizen.

Doch dieser Unbekannte hat rein gar nichts mit dem kommunalen Energieversorger zu tun, warnt ein SSW-Sprecher. Denn anders als die wahren Kollegen, könne er sich nicht entsprechend ausweisen. Außerdem streife auch niemand mit einem Stift und Block umher, um die Daten manuell zu erfassen. Das geschehe heutzutage mit einem elektronischen Gerät, das Beauftragten dabei haben sollen. Darum befürchten die SSW-Verantwortlichen, dass hinter den als "dubiose Haustürbesuche" bezeichneten Fälle ein "krimineller Hintergrund" stecke.Polizei ist alarmiert

Die Polizei in der Kreisstadt sei deswegen alarmiert. Ein dortiger Beamter bestätigt die Informationen. Allerdings hätten Kollegen bislang niemanden aufgegriffen, der Wohnungen auf diese Art und Weise ausbaldowert.

Um sicher zu gehen, dass ein echter SSWler vor der Tür steht, teilte deren Pressesprecher noch folgende Termine für Hausbesuche mit: Bis 20. November: Niederlinxweiler, Oberlinxweiler, Urweiler. 21. bis 27. November: Bliesen, Winterbach , Remmesweiler, Leitersweiler, Hoof, Osterbrücken. 28. November bis 11. Dezember: Kernstadt St. Wendel . 5. bis 11. Dezember: Werschweiler, Dörrenbach, Bubach, Marth, Niederkirchen, Saal.

SSW-Kontakt: Telefon (0 68 51) 90 25 55; Zeugenhinweise an die St. Wendeler Polizei : Telefon (0 68 51) 89 80.