Feuer in Kaiserlauterer Kneipe – St. Wendeler THW-Experte vor Ort

St Wendel · In der Nacht auf Dienstag schlagen im Kneipenviertel in der Kaiserslauterer Altstadt plötzlich Flammen in den Himmel. Wie Wolfgang Denzer, Pressesprecher des Polizeipräsidiums Westpfalz in Kaiserslautern, berichtet, brach das Feuer gegen 2.15 Uhr in einem Gebäude am St.Martins-Platz aus. Im Erdgeschoss ist eine bekannte Kneipe der Stadt, das Hannenfass.

 Baufachberater Thomas Rahn vom St. Wendeler THW blickt auf das stark verwüstete Gebäude samt Kneipe. Foto: THW/Markus Tröster

Baufachberater Thomas Rahn vom St. Wendeler THW blickt auf das stark verwüstete Gebäude samt Kneipe. Foto: THW/Markus Tröster

Foto: THW/Markus Tröster

Etwa 50 Kilometer von der Unglücksstelle entfernt, schrillt gegen 6 Uhr der Alarm. Ein Trupp des Technischen Hilfswerks St. Wendel (THW) wird angefordert. Grund hierfür ist, wie Markus Tröster, Sprecher des St. Wendeler THW, erklärt, eine Spezialfunktion. Zu dem Team des Ortsverbands gehört ein Baufachberater dessen Wissen in Kaiserslautern gefragt ist. Von der westpfälzischen Stadt aus gesehen, war St. Wendel der nächstglegene Standort mit einem solchen Experten. Seit 7.15 Uhr sind daher drei Helfer in Kaiserslautern.

Baufachberater Thomas Rahn schätzt als Diplom-Bauingenieur nach Bränden die Resttragfähigkeit von Gebäuden ein. Auch prüft er, welche Sicherheitsmaßnahmen ergriffen werden müssen, ehe Brandermittler ins Gebäude können.

Vor der Kultkneipe sind die Tisch und Stühle teils mit Löschschaum bedeckt. Aus dem fast vollständig zerstörten Dach steigt leichter Qualm auf. Am späten Dienstagvormittag ist die Feuerwehr laut Polizeisprecher Denzer noch immer im Einsatz. Glutnester halten die Einsatzkräfte nach wie vor im Atem. Bis zu 120 Feuerwehrleute seien im Einsatz gewesen, so Denzer. Die Polizei ist mit 20 bis 25 Beamten vor Ort, um den Unglücksort abzusperren. Verletzt wurde bei dem Brand niemand. Das Gebäude ist laut Denzer durch den Brand stark in Mitleidenschaft gezogen.

So bewertet es laut Markus Tröster auch der THW-Experte: "Es besteht Einsturzgefahr."

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