Eine nette Geste ist es seitens des DRK-Ortsvereins Nonnweiler , seine langjährigen und treuen Blutspender im zweijährigen Rhythmus während einer Feier zu ehren. Zum diesjährigen Nachmittagskaffee im Café Annemarie in Nonnweiler waren 37 Mitbürger eingeladen worden. "Blutspenden ist ein Akt der Menschlichkeit und der Nächstenliebe", bedankte sich Bürgermeister Franz Josef Barth, zugleich kraft Amtes erster Vorsitzender des Ortsvereins. Blutspender seien auch Lebensretter, denen es eigentlich egal sei, wem geholfen wird. Hauptsache, es kann jemandem geholfen werden. Barth dankte aber auch den Mitgliedern seines Vereins, der schon seit 1979 Blutspendetermine anbietet. Diese Termine werden von den Freiwilligen angenommen, sie finden schließlich bei guter Betreuung und in familiärer Atmosphäre statt. Bis zu 120 Blutspender kommen jeweils zu den vier Terminen im Jahr. "Es wurden bislang 14 805 Blutspenden registriert, so dass wir beim übernächsten Termin wohl den 15 000. Blutspender ehren können", rechnete Barth vor. Zusammen mit Wolfram Finkler und Vera Barth vom DRK-Verein überreichte der Verwaltungschef neben Ehrenurkunden und Ehrennadeln auch größere oder kleinere Präsentkörbe.

Erstmals konnte mit Udo Klein aus Braunshausen ein Spender ausgezeichnet werden, der schon 150. Mal sein Blut gespendet hat. "Eine nahezu unglaubliche Zahl", lobte Barth. "Seit es erlaubt ist, gehe ich jetzt sechs Mal im Jahr zu einer Blutspende, nicht nur in Nonnweiler , sondern im Umkreis von etwa 35 Kilometer", klärte der 57-Jährige auf. Da sei es nicht immer leicht, die angebotenen Termine zu koordinieren, denn 57 Tage müssen zwischen zwei Blutspenden liegen. Mit Wandern und Spaziergängen mit seinem Hund hält er sich gesundheitlich fit, um weiterhin Blut spenden zu können.

Stattliche 125 Spenden kann Norbert Bock aus Bierfeld vorweisen. Als junger Mann habe er vor mehr als fünf Jahrzehnten in Hermeskeil mit dem Blutspenden begonnen. "Damals wurde das Blut noch in eine Flasche gezapft", erzählt der ehemalige Hüttenarbeiter. "Für uns ,Ausländer‘ gab es damals fünf Mark, die wir anschließend in der Gastwirtschaft Viktor umgesetzt haben. Ein Igel für eine 1, 60 Mark, der Rest für Bier, 28 Pfennig das Glas. Unseren Fahrer, wir waren fünf Mann, haben wir daheim mit einem doppelten Cognac und einer Zigarre entlohnt", erinnert sich der 75-Jährige. "Gesundheitlich habe ich keine Probleme, also komme ich solange es noch Spaß macht", sagt er abschließend - wohl auch zum nächsten Blutspendetermin in der Kurhalle Nonnweiler am 17. Mai, von 17 bis 20 Uhr.

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AUF EINEN BLICKVom DRK-Ortsverein Nonnweiler wurden diese Blutspender ebenfalls ausgezeichnet: 100 Spenden : Alfred Lorscheter, Sitzerath; Klaus Borrmann, Schwarzenbach; Christoph Töttel, Nonnweiler ; Wolfgang Schömer, Nonnweiler ; 75 Spenden : Gerd Schmitt, Nonnweiler ; Raimund Schenider, Nonnweiler ; Detlef Luther, Kell; Ralf Hirsch, Nohfelden; Josef Colling, Nonnweiler ; Dieter Meter, Schillingen; Cornelia Scherer, Nonnweiler ; Christoph Peter, Nonnweiler ; 50 Spenden : Günther Barth, Nonnweiler ; Günter Backes, Nohfelden; Torsten Gnad, Nonnweiler ; Daniel Martin, Primstal; Werner Stroh, Nonnweiler ; Winfried Kraus, Nonnweiler ; Birgit Reinert, Nonnweiler ; Jörg Klein, Otzenhausen; 25 Spenden : Manfred Wagner, Nonnweiler ; Egon Philipp, Nonnweiler ; Bettina Schmitt, Nonnweiler , Christoph Jost, Nonnweiler ; Michael Kohl, Nonnweiler ; Reinhard Scherer, Sitzerath; Henrik Flock, Nonnweiler ; Vera Gnad, Nonnweiler ; Isabel Paulus, Nonnweiler ; Stefan Bretz, Kastel; Maria Wagner, Sitzerath; Dorothee Schüßler, Nonnweiler ; Nicole Schömer, Nonnweiler ; Thomas Lauer, Bierfeld; John Colling, Otzenhausen. eb