Gesten erläutern hier die Natur

Wildenburg · Im Nationalpark Hunsrück-Hochwald können Gäste die Felsentour nun in Gebärdensprache erkunden.

 Rangerin Alexandra Bloch hat sich für die Felsentour in Gebärdensprache fit gemacht – so kann auch ein weiterer Besucherkreis den Nationalpark erkunden.Foto: Konrad Funk

Rangerin Alexandra Bloch hat sich für die Felsentour in Gebärdensprache fit gemacht – so kann auch ein weiterer Besucherkreis den Nationalpark erkunden.Foto: Konrad Funk

Foto: Konrad Funk

Unter dem Motto "Nationalpark für alle" bietet der Nationalpark Hunsrück-Hochwald von April bis Oktober als besondere Rangertour die Felsentour in Gebärdensprache an. Die Rangertour in Gebärdensprache richtet sich an gehörlose Menschen. Die Rangertour startet immer am ersten Mittwoch im Monat um 14 Uhr, zum ersten Mal am 5. April. Treffpunkt ist auf dem Parkplatz am Eingang zum Wildfreigehege bei der Wildenburg. Die Tour wird ausschließlich in Gebärdensprache durchgeführt und dauert etwa 3,5 Stunden.

,,Der Nationalpark versteht unter Inklusion, nicht nur Sonderveranstaltungen für Menschen mit Beeinträchtigung sondern möchte auch in seinem Standardprogramm den Nationalpark für Alle erlebbar machen", sagt die Rangerein Alexandra Bloch, die die Tour für Hörbeeinträchtigte mitentwickelt hat. Sie möchte den Gehörlosen etwas über den Nationalpark erzählen. Hierfür hat sie sich in Gebärdensprache weitergebildet. Mit Gestik und Mimik kann sie nun die Flora und Fauna und die Besonderheiten entlang des Weges für Gehörlose verständlich erklären. Wie alle anderen Rangertouren wird auch die Felsentour in Gebärdensprache zu einem festen Termin an einem festen Treffpunkt, kostenlos und ohne Anmeldung von April bis Oktober stattfinden. Feste Schuhe und wetterangepasste Kleidung sind Voraussetzung für eine Teilnahme. Man empfiehlt, auch an ausreichend Getränke zu denken, Rucksackverpflegung und Wanderstöcke nach eigenem Bedarf. Gruppen sollten vorab mit dem Nationalparkamt per E-Mail Kontakt aufnehmen. Weitere Informationen zur Tour in Gebärdensprache und Anmeldungen von Gruppen per E-Mail über annerose.speicher@nlphh.de.

Zum Thema:

Die Forschungsanstalt für Waldökologie und Forstwirtschaft Trippstadt untersucht derzeit das Sozialverhalten bei frei lebendem Rotwild im Hunsrück mit Hilfe von Funksendern. Dazu müssen Tiere gefangen werden, um ihnen Halsbandsender anzulegen. Aus diesem Grund werden in Zusammenarbeit mit dem Nationalpark Hunsrück-Hochwald derzeit Fanganlagen um Börfink errichtet. Info: www.fawf.wald-rlp.de , Stichwort "Rotwild-Telemetriestudie im Hunsrück startet 2017".

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort