Treffpunkt für Einheimische und Gäste

Nohfelden · In Nohfelden hat das Café Kelte Katz offiziell eröffnet. Dort ist auch einer der offiziellen Infopunkte des Nationalparks Hunsrück-Hochwald eingerichtet worden. Im zweiten Bauabschnitt entstehen nun eine Außenterrasse und ein Regionalwarenmarkt. Die kompletten Umbauarbeiten im ehemaligen Edeka-Markt sollen im Sommer des kommenden Jahres abgeschlossen sein.

 Das neue Café Kelte Katz in Nohfelden hat jetzt geöffnet. Fotos: Frank Faber

Das neue Café Kelte Katz in Nohfelden hat jetzt geöffnet. Fotos: Frank Faber

Die Wildkatze als Erkennungsmerkmal weist den Weg zum Nationalpark Hunsrück-Hochwald. An der Nahebrücke in Nohfelden ist nun das Café Kelte Katz offiziell eröffnet worden. Dort ist auch einer der offiziellen Infopunkte des Nationalparks eingerichtet worden, an dem sich Besucher mit Broschüren, Karten und anderen Materialien eindecken können. Aber nicht nur das. Das private Projekt der Nohfelder Familie Schopper soll zudem Treffpunkt und Kommunikationsort für Bevölkerung, Vereine und Besuchergruppen werden. "Und darüber hinaus soll es der einheimischen Bevölkerung den Nationalpark ein Stück näher bringen", sagt der Bauherren-Vertreter Steffen Schopper. Gemeinsam mit Dieter Spindler aus Sötern, dem Betreiber des provisorischen Stehcafés des im Mai 2014 dicht gemachten Nohfelder Edeka-Marktes, hatte er die Idee, das leer stehende Gebäude und die Entwicklung des 2015 eröffneten Nationalparks miteinander zu verbinden.

Im grenzüberschreitenden Schutzgebiet in Rheinland-Pfalz und dem Saarland ist das gastronomische Angebot nach wie vor überschaubar und Infopunkte werden gemeinhin von der Nationalparkverwaltung finanziert. Mit dem Vorhaben ein privates Nationalpark-Café zu gestalten, sind Schopper und Spindler im Frühjahr an den Ortsrat und die Gemeindeverwaltung herangetreten. "Den Infopunkt in dem Café unterzubringen ist eine sinnvolle Sache. Mit der Besucherfluktuation und den Öffnungszeiten des Rathauses hätte man zu wenig Menschen erreichen können", ist der Nohfelder Bürgermeister Andreas Veit (CDU ) überzeugt. Der Verwaltungschef ergänzt: "Das öffentliche Interesse und eine private Investition haben bei diesem Projekt die ideale Verbindung zum beiderseitigen Vorteil geschaffen." Denn auch das touristische Info-Material der Gemeinde ist im Café erhältlich. "Hier wurden eine private Investition, die kommunale Ebene und der Nationalpark auf eine vorbildliche Art zusammengeführt", betont Harald Egidi, der Leiter des Nationalparkamtes. Der Nohfelder Ortsvorsteher Jörg Vogt (SPD ) zeigt sich indes erleichtert: "Wir können froh sein, dass uns ein Leerstand im Dorf erspart geblieben ist."

Mit der Fertigstellung des Cafés hat Schopper binnen drei Monaten den ersten Abschnitt des Umbaus abschließen können. "Die Rückbauarbeiten waren schon sehr umfangreich. Wir haben Wände und Decken rausbrechen müssen", berichtet Schopper. Im hinteren Bereich des Gebäudes entsteht nun zusätzlich ein Regionalwarenmarkt, der in Zusammenarbeit mit der St. Wendeler Kulturlandschaftsinitiative (Kulani) aufgebaut werden soll. "Der Laden soll zur Nahversorgung im Dorf beitragen", sagt Schopper. Zudem sei noch eine Außenterrasse für das Café geplant.

 Nohfeldens Bürgermeister Andreas Veit gratuliert den Bauherren Hans-Friedrich Schopper und Ehefrau Waltraud sowie Steffen Schopper und Gattin Ulrike (v. l.) zur Eröffnung des neuen Cafés.

Nohfeldens Bürgermeister Andreas Veit gratuliert den Bauherren Hans-Friedrich Schopper und Ehefrau Waltraud sowie Steffen Schopper und Gattin Ulrike (v. l.) zur Eröffnung des neuen Cafés.

Im kommenden Sommer sollen die Umbauarbeiten abgeschlossen sein. Insgesamt 200 000 Euro investieren laut Schopper die Bauherren in den gesamten Umbau, der mit 31 000 Euro über das Projekt Landaufschwung gefördert werde.

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