Mit König auf den Thron?

Namborn · Trainer Markus König will mit den Handballerinnen der FSG Oberthal-Hirstein auf den Thron der Saarlandliga. Dafür muss sein Team am Samstag zu Hause Titelverteidiger HG Saarlouis besiegen. Einen Tag später kommt dann der HC St. Johann.

 Allen Grund zum Jubeln: Markus König und seine Mannschaft sind nach sieben Spielen als einziges Team der Liga noch ohne Niederlage. Doch jetzt kommen zwei schwere Brocken. Foto: Laura Kannengießer

Allen Grund zum Jubeln: Markus König und seine Mannschaft sind nach sieben Spielen als einziges Team der Liga noch ohne Niederlage. Doch jetzt kommen zwei schwere Brocken. Foto: Laura Kannengießer

Foto: Laura Kannengießer

Die momentane Top-Form von Rückraumspieler Sebastian Stoll trug maßgeblich dazu bei, dass die Handballer der HSG Nordsaar derzeit Platz vier der Saarlandliga einnehmen. So steuerte "Basti Fantasti" 14 Tore zum 34:27-Auswärtssieg bei der HG Saarlouis II bei. Beim 26:31 im Pokal gegen den eine Klasse höher spielenden Oberligisten HSG Merzig-Hilbringen erzielte er zehn Treffer. Als Torjäger sieht er sich trotzdem noch lange nicht. "Erst in den vergangenen Spielen lief es für mich gut, vorher hatte ich eine ziemliche Flaute", weiß der 26-Jährige. An diesem Samstag um 20 Uhr ist seine Treffsicherheit im Spitzenspiel in der Marpinger Sporthalle gegen den Tabellen-Zweiten HSG Saarbrücken jedoch erneut gefragt. "Den Gegner habe ich so weit vorne in der Tabelle erwartet, die HSG Saarbrücken hat sich von Jahr zu Jahr kontinuierlich verbessert", meint Stoll. Doch findet er das generelle Leistungsniveau in der Saarlandliga nicht mehr so hoch wie noch im Vorjahr. "Dass wir nach elf Spieltagen auf dem vierten Platz stehen, habe ich vor der Saison nicht erwartet", gibt er zu. Nach dem Verlust mehrerer Leistungsträger setzt Trainer Jürgen Müller auf Stolls Qualitäten als "Halblinker" im Rückraum und verlangt, dass er in entscheidenden Situationen Verantwortung übernimmt. "Durch den Schichtdienst kann ich wenig trainieren. Umso mehr freut es mich, dass der Trainer das überhaupt mitmacht", sagt der in Urexweiler wohnende Polizist. Und er zahlt das Vertrauen mit Toren zurück. "Wichtig ist doch einfach, dass es bei allen gut läuft. Bei uns stimmt einfach der Zusammenhalt in der Mannschaft", benennt Stoll das Erfolgsgeheimnis der HSG.

Den derzeitigen vierten Platz will die Mannschaft jetzt so leicht nicht mehr aus der Hand geben. "Das Heimspiel gegen Saarbrücken wollen wir gewinnen, dann sind wir bis auf zwei Minuspunkte am zweiten Platz dran", blickt Stoll nach vorne. Dazu muss sich die HSG gegen die körperlich starken Gäste besonders im Abwehrbereich deutlich steigern. In den vergangenen beiden Spielen kassierte Nordsaar 59 Gegentore, was Trainer Müller gehörige Kopfschmerzen bereitete. Für den unter der Woche dienstlich verhinderten Übungsleiter bereitete sein Co-Trainer Michael Paschke die Truppe auf das Spitzenspiel vor. Wegen einer Armverletzung wird Torhüter Sven Guthörl fehlen, für ihn spielt Nicolas Lezaud.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort