Otello sorgte für Begeisterungsstürme

Alsweiler · Eine turbulente Komödie mit vielen Verwicklungen sah das Publikum bei der Premiere von „Otello darf nicht platzen“. Mit viel Spielfreude und Temperament überzeugte das Ensemble, allen voran „Maria Merelli“.

 In der Tradition von Alfred Hitchcock, der auch immer in seinen Filmen in einer kleinen Rolle auftrat, hat auch Norbert Brill als Regisseur einen Platz auf der Bühne gefunden: als Page in roter Livree. Foto: mohr

In der Tradition von Alfred Hitchcock, der auch immer in seinen Filmen in einer kleinen Rolle auftrat, hat auch Norbert Brill als Regisseur einen Platz auf der Bühne gefunden: als Page in roter Livree. Foto: mohr

Foto: mohr

Premiere beim Theater- und Karnevalverein in Alsweiler mit dem Lustspiel "Otello darf nicht platzen".

Die Verwicklungskomödie um einen vermeindlich toten Opernstar begeisterte das Publikum. Besonders Tanja Glaab als Vollblutitalienerin Maria Merelli ließ ihrem Temperament so vehement freien Lauf, wie es italienischer nicht hätte sein können. Robert Rauber und Thomas Bauerfeld überzeugten durch musikalisches Talent.

Das Stück lebte von Wortwitz ebenso wie von Slapstick. So reagierte im Stück der gespielte Theaterdirektor nach einem Auftritt: "Die alten Leute werden zu Tode getrampelt bei der anschließenden Massenflucht durch die Gänge." Ebenfalls makabrer Humor beim vermeintlichen Selbstmord des Tenors: "Hätte das nicht Zeit bis morgen gehabt? Nach dem Frühstück ein Sprung aus dem Fenster?".

In drei Akten präsentierten die Laien Verwicklungen und Klamauk. Das Publikum dankte mit nicht enden wollendem Applaus.

Moderator Florian Gasse warb unterdessen für ein Vereinsprojekt: den Theaterranzen. Es soll für Nachwuchs-Schauspieler sorgen. "Der Theater- und Karnevalverein Alsweiler hatte über Jahrzehnte eine sehr gut funktionierende Kinder- und Jugendgruppe. Diese Kinder und Jugendlichen sind nun erwachsen und zum großen Teil dabei geblieben. Da wir noch gerne länger als ein paar Jahre bestehen möchten, müssen wir uns um neue Kinder und Jugendliche bemühen", so Gasse.

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Auf einen Blick Am Stück beteiligt: Nicole Glaab-Kühn (Julia/Diana), Peter Rauber (Operndirektor Saunders), Tanja Glaab (Maria Merelli), Robert Rauber (Tito Merelli), Christin Glaab (Saunders Tochter Maggie), Thomas Bauerfeld (Saunders Assistent Max), Norbert Brill (Page), Tanja Kirz (Souffleuse). Des Weiteren: Norbert Brill (Regie), Tanja Glaab (Regieassistenz), Thorsten Brill, Michael Rauber und Mannschaft (Organisation), Gregor Hoffmann (Bühnenbau), Mirko Bettinger, Kai Weber, Patrick König (Technik, Spezialeffekte, Licht), Carina und Maritta Schreiner (Maske), Karin Gasse (Tischdekoration). rgm

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