Neue Ideen fürs Ingobertusfest

St Ingbert · Die CDU-Stadtratsfraktion will einige Änderungen am Konzept des St. Ingberter Stadtfestes. Am kommenden Donnerstag soll sich der zuständige Stadtrats-Ausschuss mit den Vorschlägen beschäftigen.

 Zahlreiche Menschen füllen beim Ingobertusfest die Straßen der St. Ingberter Innenstadt. Foto: Cornelia Jung

Zahlreiche Menschen füllen beim Ingobertusfest die Straßen der St. Ingberter Innenstadt. Foto: Cornelia Jung

Foto: Cornelia Jung

Die CDU-Stadtratsfraktion hat für den nächsten Ausschuss für Kultur, Bildung und Soziales am kommenden Donnerstag das Thema "Ingobertusfest" beantragt. Bei dessen nächster Auflage soll die Bühne auf dem Schmelzer-Parkplatz ersatzlos entfallen, weil erstens Vereine dort nicht so gerne ihre Stände platzierten und zweitens der Schmelzer-Parkplatz nur wenig frequentiert werde. Dadurch könnten zudem Kosten gespart werden. Weiteres Sparpotenzial biete, pro Abend nicht mehr als zwei Bands auf den Bühnen auftreten zu lassen. "Diese Einsparungen an Gage, Technikkosten und Umbau (Personalkosten) sollen dann den Vereinen zugute kommen, das heißt die Standgebühr könnte gesenkt werden", so die CDU-Mitglieder des Ausschusses für Kultur, Bildung und Soziales.

Maxplatz für Gemütlichkeit

Wie es in einer Pressemitteilung heißt, habe die CDU weitere Ideen für eine teilweise Neukonzeption des Festes. Das CDU-Stadtratsmitglied Bärbel Klenner empfehle beispielsweise, für die Menschen, die eher Ruhe und Gemütlichkeit suchen, den Maxplatz vorzusehen. Auf der dortigen Bühne seien die etwas leiseren Töne angebracht, was nicht zuletzt auch die Anwohner begrüßen würden. Bands mit höchstens zwei oder drei Künstlern würden da allemal genügen.

Und nicht nur, weil St. Ingbert in diesem Jahr den 100. Todestag seines großen Malers Albert Weisgerber begeht, könnten die Maler, die sonst den Montmatre gestalten, sich diesmal samstags auf dem Maxplatz präsentieren. Oder die Biosphären-VHS könnte einen Wettbewerb mit Schülern veranstalten, die den bunten Vogel von Albert Weisgerber nachzeichnen und nachgestalten würden. Das beste künstlerische Werk der Jugendlichen sollte prämiert werden. "So könnten auch die Jüngsten den großen Sohn unserer Stadt selbsttätig erfahren", meint Christa Strobel, CDU-Sprecherin im Kultur-Ausschuss.

Dazu passten die Weinstände der Partnerstädte St. Herblain, N'Diaganiao, Radebeul und Rhodt sowie der Stand der Stadt St. Ingbert , der sowieso aus Sicherheitsgründen nicht mehr in der Pfarrgasse aufgebaut werden soll. CDU-Stadtratsmitglied Sandra Derschang schlägt ferner vor, dazu passende französische, italienische oder auch türkische sowie orientalische Gerichte anzubieten. So könnten auch ausländischen Mitbürger und Asylsuchende (am Stand der Stadt) zum Zuge kommen.

Ebenso würden deren künstlerische Darbietungen kulturelle Vielfalt auf das Fest bringen, beispielsweise würden Tanzvorführungen am frühen Nachmittag der Bühne gut anstehen, womit auch die Integration der derzeit in St. Ingbert wohnenden Flüchtlinge gefördert werden könnte. Wenn sich gesellschaftliches Bewusstsein ändert, sollte man dem Rechnung tragen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort