Susi geht es den Umständen entsprechend gut

St Ingbert · Die vor dem Fahrradladen „Total-Normal“ entwendete Schaufensterpuppe „Susi“ wurde von dem unbekannten Dieb wieder zurückgebracht. Sie ist vollständig, lediglich die Arme wurden demontiert. Die Polizei ermittelt.

 „Susi“ geht es nach ihrer Entführung gut. Nur die Arme müssen noch dran. Foto: Michael Frisch

„Susi“ geht es nach ihrer Entführung gut. Nur die Arme müssen noch dran. Foto: Michael Frisch

Foto: Michael Frisch

. Markus Schmitt, der Inhaber des Fahrradladens "Total-Normal" in St. Ingbert , war entsetzt, als er feststellte, dass seine treue Mitarbeiterin "Susi" entführt worden war. Die in einen Fahrraddress gekleidete Schaufensterpuppe, die schon wegen ihrer üppigen Erscheinung ein Blickfang war, kostete in der Anschaffung tausend Euro und war gegen Diebstahl mit einer Kette am Geschäft gesichert. Das hielt einen "räudigen Dieb", wie Schmitt den Entführer nennt, nicht davon ab, die Blondine mitzunehmen. Doch am Samstagmorgen lag sie, in einer blauen Mülltüte mit jeder Menge Papier umhüllt, wieder vor der Ladentür. Die Mitarbeiter trauten sich nicht, "Susi" auszupacken. "Sie kann ja ohne Kopf sein oder es steckt ein religiöser Fanatiker dahinter", so Schmitt, "deshalb habe ich die Polizei gerufen, die die Puppe wegen der Spurensicherung beschlagnahmt hat." Der "Arbeitgeber" von Susi hatte für Hinweise auf den Täter 100 Euro Belohnung ausgesetzt. Laut Schmitt hätte sich bereits ein Zeuge gemeldet. Susis Schicksal fand auch überregionales Medieninteresse. Gefreut hat sich Schmitt vor allem über einen Anruf aus Homburg, bei dem ihm einen Firma eine neue Puppe schenken wollte - für den Fall, dass die "alte" nicht mehr auftaucht. Nun liegt der "Fall Susi" bei Oberkommissar Michael Frisch in der Polizeiinspektion St. Ingbert auf dem Tisch. Der Puppe, die vollständig ist, wurden zwar die Arme ausgehängt, aber "es geht ihr gut", wie Frisch versicherte.

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