Beim ersten kleinen Jubiläum fand der fünfte Gersheimer Weihnachtsmarkt am Wochenende viele Freunde . Rund um den Gersheimer Bahnhof wurde ein reichhaltiges Angebot präsentiert. Mit deutschen und französischen Weihnachtsliedern eröffneten die Kleinsten, die Zwei- bis Sechsjährigen der katholischen Kindertagesstätte St. Alban Gersheim mit ihrer Leiterin und Gitarristin Ute Clemens die zweitägige Veranstaltung. Auch Kaspar, Seppel und Räuber Kalle, zum zweiten Mal von Klaus Gries im Kasperltheaterstück "Großmutters Weihnachtspunsch" in Szene gesetzt, erfreuten sich großer Beliebtheit. Das Zelt war bei beiden Vorstellungen voll besetzt.

Dass der Nikolaus zum Weihnachtsmarkt gehört, ist wohl eine der Selbstverständlichkeiten. Doch dass der "pfälzische" Weihnachtsmann einen türkischen Engel dabei hatte, der mit ihm fleißig Geschenke verteilte, sorgte für viel Aufmerksamkeit. Roger Drönner verbarg sich hinter dem weißen Bart und der roten Mitra, Sükran Tüzün leistete ihm in weißer Kleidung Gesellschaft. Danach schlüpfte das "Christkind" wieder in die Holzhütte, wo es gemeinsam mit der Französin Marinelle Megel und der Initiatorin Maria Drönner für einen guten Zweck fleißig Lose verkaufte. Am Dach hing das Schild "Jedes Los gewinnt". So freuten sich denn auch viele über die Gewinne, darunter auch ein Nikolausbesen, Adventskränze, Teddybären oder Bilder. Marias Mutter Anita Stolz hatte viel Selbstgestricktes beigesteuert. Zum dritten Mal war die Rubenheimerin für einen guten Zweck, den Blieskasteler Schutzengelverein, unterwegs.

Für die Schutzengel

"Mir haben viele Freunde und Bekannte geholfen, haben mich mit Spenden unterstützt", freute sie sich. "So konnte ich alleine 550 Preise sammeln. Auch Sükran hat noch viele zusammengetragen. Bei mir Zuhause hat es ausgesehen wie in einem Warenlager. Sogar aus München und aus Leutenberg kamen Pakete von Freunden." Premiere beim Gersheimer Weihnachtsmarkt, der in der Regie des Ehepaares Petra und Sascha Muth stattfand, feierten der Förderverein der Kita Gersheim und der Judo-Club Gersheim . Beide nutzten den Markt, um auf sich aufmerksam zu machen. Bei der Kita waren selbst gemachte Weihnachts-Deko, Wichtel, Kissen und Mützen in der Auslage. Auch hatte jedes Kind einen Papierengel gebastelt. Bei den Judoka wurden verschiedene japanische Getränke, darunter Pflaumenwein, Bambusschnaps oder Mojito-Minz-Tee angeboten. Mit Kokosbällchen, Frühlings-Judorollen und Glückskeksen gab es nicht ganz alltägliche Leckereien. Feuerzangenbowle, Kinderpunsch, aber auch selbst gebackenes Spritzgebäck und Walnüsse hatte die Niedergailbacherin Marie Rauch bei ihrem ersten Gastspiel auf dem Markt rund um den historischen Gersheimer Bahnhof mitgebracht. Besonders stolz war sie auf ihr Holzhäuschen, das Vater Heinz eigens gebaut hatte.