Tanzen in der Krise?

Bexbach · Trotz des Hallenwechsels von Erbach nach Bexbach war auch die elfte Auflage der Saarländischen Jugendtanztage (SaJuTaTa) ein Erfolg. Dennoch will Organisatorin Cathrin Anne Lang nächstes Jahr gerne nach Erbach zurück.

 Die Höcherberghalle Bexbach war in diesem Jahr Austragungsort der Saarländischen Jugendtanztage. Foto: Oliver Morguet

Die Höcherberghalle Bexbach war in diesem Jahr Austragungsort der Saarländischen Jugendtanztage. Foto: Oliver Morguet

Foto: Oliver Morguet

"Die zurückgehenden Teilnehmerzahlen sind unter anderem auch auf eine sinkende Zahl saarländischer Jugendpaare zurückzuführen", erläutert Cathrin Anne Lang. Die Jugendwartin des Saarländischen Landesverbandes für Tanzsport organisiert die Saarländischen Jugendtanztage (SaJuTaTa) zusammen mit ihrem Vater Werner Lang seit zehn Jahren. Bedeutet: Sie ist von Beginn an dabei.

"Jetzt waren an beiden Tagen 28 Paare aus dem Saarland am Start, in besten Zeiten waren es schon einmal so um die 50", untermauert sie ihre These. Dennoch leide das Saarland nicht an einem Schwund von Tanzpaaren: Vielmehr seien etliche mittlerweile der Jugend erwachsen und bei den Erwachsenen aktiv. Wie etwa die Geschwister Sarah und Alexander Karst oder Teresa und Gian-Luca Carellound, die dort sehr erfolgreich sind. Beide Paare wurden auch in den Bundeskader berufen. Zudem hätten sich einige Paare getrennt. Sie würden aber bald mit neuen Partnern auf das Parkett zurückkehren.

Optimistisch stimmt die Landesjugendwartin auch die Tatsache, dass 18 neue Paare am Jugendcup teilgenommen haben. Mit diesem Mannschaftsturnier sollen junge Paare an den Einzelturniersport herangeführt werden. "Wir wollen mit den SaJuTaTa den jungen Nachwuchspaaren im Saarland auch künftig eine attraktive Turnierveranstaltung im eigenen Land bieten. Wir wollen damit den Jugendtanzsport hierzulande unterstützen und fördern", betont Lang. Seit Jahren gehe der Trend weg von vielen kleinen Turnieren hin zu größeren Veranstaltungen.

"Die SaJuTaTa sind auch in der Höcherberghalle problemlos verlaufen", zieht Lang ein positives Fazit. Sie meint: "Der bewährte Ablauf und der Zeitplan konnten trotz des Hallenwechsels beibehalten werden." Dennoch will die Landesjugendwartin im kommenden Jahr nach Erbach ins Sportzentrum zurückkehren - sofern der Renovierungsplan der Halle dies zulasse. Die Anfahrt der auswärtigen Paare und Gäste gestalte sich dort einfacher, und die Stimmung und Atmosphäre in Erbach habe sie als besser empfunden.

Insgesamt nahmen in diesem Jahr 106 Paare teil und es wurden 163 Starts absolviert. Die Paare kamen hauptsächlich aus dem Saarland und aus Rheinland-Pfalz, aber auch Hessen und Nordrhein-Westfalen waren vertreten. Sogar ein Paar aus der Schweiz reiste an. Alle Ergebnisse sind unter www.tanzen-slt.de zu finden.

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