Allerlei aus Felsbergs Geschichte

Felsberg · Leo Robert und seine Mitstreiter von der Arbeitsgemeinschaft Dorfzentrum sammeln alles, was mit dem dörflichen Leben in Felsberg zusammenhängt. Im Bürgertreff wird ausgestellt.

 Eine historische Dreschmaschine (links) ziert den Außenbereich des Dorfzentrums Felsberg (rechts). Fotos: Rolf Ruppenthal

Eine historische Dreschmaschine (links) ziert den Außenbereich des Dorfzentrums Felsberg (rechts). Fotos: Rolf Ruppenthal

 Aus diesem Brunnen kann sogar Bier fließen.

Aus diesem Brunnen kann sogar Bier fließen.

 Landwirtschaftliche Maschinen und allerlei Schätze: Im Bürgerteff in Felsberg ist ein Dorf- und Landwirtschafts-Museum entstanden.

Landwirtschaftliche Maschinen und allerlei Schätze: Im Bürgerteff in Felsberg ist ein Dorf- und Landwirtschafts-Museum entstanden.

Es gibt Orte, da ticken die Uhren anders: In Felsberg wird Dorfgemeinschaft noch groß geschrieben. So ist in den vergangenen Jahren ein lebendiges Dorfzentrum entstanden. Nicht nur ein Brunnen wurde gebaut, aus dem zuweilen sogar richtig Bier fließt, die frühere Volksbank und die ehemalige Raiffeisenhalle haben sich durch den Einsatz vieler in einen funktionellen Bürgertreff verwandelt. Nicht nur, dass hier die Zeit stillzustehen scheint, - die frühere Kirchturmuhr am Hintereingang zeigt beständig halb drei -, es existiert auch eine beeindruckende Welt unter der Erde, gefüllt mit alten Schätzen. Hier haben Leo Robert und seine Mitstreiter von der Arbeitsgemeinschaft Dorfzentrum alles gesammelt, was mit dem dörflichen Leben in Felsberg zusammenhängt. Da steht das Kruzifix neben den alten Holzskiern, das Radio neben Werkzeug, Taschen, Lampen und Schildern. Das Gros in diesem Museum sind jedoch eine Vielzahl landwirtschaftlicher Maschinen und Gerätschaften, die in den vergangenen Jahrzehnten im Dorf benutzt wurden. Für eine historische Dreschmaschine hat man oben auf der Grünfläche neben der Hauptstraße einen Unterstand gebaut, um sie auf diese Weise geschützt dem vorbeifließenden Verkehr und der Öffentlichkeit dauerhaft zu präsentieren.

"Hier wird noch Gemeinschaft gelebt und praktiziert", sagt Bürgermeister Bernd Gillo stolz. "Mehr als 12 400 freiwillige Arbeitsstunden wurden geleistet", führt der Überherrner Gemeindechef weiter aus, "rund 700 000 Euro verbaut". 60 Prozent davon wurden gefördert, der Rest sind Eigenleistung und finanzielle Aufwendungen der Gemeinde.

Und diese Eigenleistung wurde belohnt. Erst kürzlich überbrachte Minister Reinhold Jost einen Bewilligungsbescheid über 102 300 Euro. "Damit können wir jetzt Heizung, Außendämmung, Beleuchtung und die Außenanlagen angehen", sagt Bürgermeister Gillo.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort