Alarm für Koffer in Koffer in Tüte

Altforweiler · "Verdächtiger Gegenstand an der Shelltankstelle in Altforweiler": So lautete die Notruf-Meldung gestern kurz vor 12 Uhr. An der Staubsauger-Station stand etwas, das von einem blauen Müllsack verhüllt war.

 „Verdächtiger Gegenstand an der Shelltankstelle in Altforweiler“: So lautete die Notruf-Meldung gestern kurz vor 12 Uhr. An der Staubsauger-Station stand etwas, das von einem blauen Müllsack verhüllt war (Foto links). Es folgte ein Einsatz von je zwei Polizisten aus Bous und Überherrn, einem Paar der Hundestaffel sowie vier Männern des Kampfmittelräumdienstes. Die fanden mit einem mobilen Röntgengerät heraus, dass in der Tüte ein Koffer und darin ein leerer Koffer steckten. Die Landstraße – so heißt die L 167 auf diesem Teilstück der alten B 269 – war während des Einsatzes bis 14 Uhr gesperrt. Auf Nachfrage der SZ zum Verhalten der Leute am Ort des filmreifen Geschehens, erklärte Christian Bach, Dienstgruppenleiter bei der Polizeiinspektion Bous, das sei „im Wesentlichen vernünftig“ gewesen. „Außer den vielen Handyfotografen“, fügte Bach allerdings hinzu. Auf der Jagd nach dem besten Schnappschuss würde manch einer Absperrungen kaum noch wahrnehmen. Eine Unsitte, die im Zweifelsfall die Leute im Einsatz völlig überflüssigerweise beansprucht. Die Beschreibungen „Bombenalarm“ oder „Bombendrohung“ findet Bach für ein Ereignis wie in der Landstraße überzogen, dennoch bittet die Polizei weiterhin um Hinweise auf derart verdächtige Situationen. Die Ermittler sind bei der Arbeit. Sie wüssten vor allem gerne, wem die möglicherweise nur vergessenen Koffer gehören. pum/Foto: Rolf Ruppenthal

„Verdächtiger Gegenstand an der Shelltankstelle in Altforweiler“: So lautete die Notruf-Meldung gestern kurz vor 12 Uhr. An der Staubsauger-Station stand etwas, das von einem blauen Müllsack verhüllt war (Foto links). Es folgte ein Einsatz von je zwei Polizisten aus Bous und Überherrn, einem Paar der Hundestaffel sowie vier Männern des Kampfmittelräumdienstes. Die fanden mit einem mobilen Röntgengerät heraus, dass in der Tüte ein Koffer und darin ein leerer Koffer steckten. Die Landstraße – so heißt die L 167 auf diesem Teilstück der alten B 269 – war während des Einsatzes bis 14 Uhr gesperrt. Auf Nachfrage der SZ zum Verhalten der Leute am Ort des filmreifen Geschehens, erklärte Christian Bach, Dienstgruppenleiter bei der Polizeiinspektion Bous, das sei „im Wesentlichen vernünftig“ gewesen. „Außer den vielen Handyfotografen“, fügte Bach allerdings hinzu. Auf der Jagd nach dem besten Schnappschuss würde manch einer Absperrungen kaum noch wahrnehmen. Eine Unsitte, die im Zweifelsfall die Leute im Einsatz völlig überflüssigerweise beansprucht. Die Beschreibungen „Bombenalarm“ oder „Bombendrohung“ findet Bach für ein Ereignis wie in der Landstraße überzogen, dennoch bittet die Polizei weiterhin um Hinweise auf derart verdächtige Situationen. Die Ermittler sind bei der Arbeit. Sie wüssten vor allem gerne, wem die möglicherweise nur vergessenen Koffer gehören. pum/Foto: Rolf Ruppenthal

Foto: Rolf Ruppenthal
Alarm für Koffer in Koffer in Tüte
Foto: Ruppenthal

Es folgte ein Einsatz von je zwei Polizisten aus Bous und Überherrn, einem Paar der Hundestaffel sowie vier Männern des Kampfmittelräumdienstes. Die fanden mit einem mobilen Röntgengerät heraus, dass in der Tüte ein Koffer und darin ein leerer Koffer steckten. Die Landstraße - so heißt die L 167 auf diesem Teilstück der alten B 269 - war während des Einsatzes bis 14 Uhr gesperrt. Auf Nachfrage der SZ zum Verhalten der Leute am Ort des filmreifen Geschehens, erklärte Christian Bach, Dienstgruppenleiter bei der Polizeiinspektion Bous, das sei "im Wesentlichen vernünftig" gewesen. "Außer den vielen Handyfotografen", fügte Bach allerdings hinzu. Auf der Jagd nach dem besten Schnappschuss würde manch einer Absperrungen kaum noch wahrnehmen. Eine Unsitte, die im Zweifelsfall die Leute im Einsatz völlig überflüssigerweise beansprucht. Die Beschreibungen "Bombenalarm" oder "Bombendrohung" findet Bach für ein Ereignis wie in der Landstraße überzogen, dennoch bittet die Polizei weiterhin um Hinweise auf derart verdächtige Situationen. Die Ermittler sind bei der Arbeit. Sie wüssten vor allem gerne, wem die möglicherweise nur vergessenen Koffer gehören.

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