Auf geologischen Spuren der Erdgeschichte waren Anfang November achtzehn begeisterte Wanderer mit dem Naturpark-Referenten Eric Glansdorp im Bohnental unterwegs.
Durch Steinbrüche des Tals

Während der dreistündigen, rund sieben Kilometer langen Wanderung erläuterte Glansdorp die geologische Dreigliederung des Bohnentals an Steinbrüchen und Geländeaufschlüssen. "Ausflüge" in die Tektonik und Klimageschichte des Bohnentals ließen für die Geologieinteressierten eine vergessene Welt vor rund 300 Millionen Jahren wieder auferstehen. Anschließend wurde dann noch die geologische Abteilung des Heimatmuseums Neipel besichtigt.

Dort konnten passende Schaustücke zur Hand genommen und geologische Kuriositäten, wie der Mineralfarbstoff Rötel, Achate, Jaspis und Manganknollen bewundert werden, deren Abbauspuren auf der Exkursion angesprochen wurden. Aber auch Lebacher Eier konnten die Teilnehmer dort entdecken, die zwar nicht im Bohnental abgebaut wurden, aber im zentralen Bohnental mit einem kleinen Vorkommen der Lebacher Schichten dicht unter der Oberfläche zu erwarten sind. Ebenso der Tholeyit, der auch im Bohnental vorkommt und der Mandelstein, Rest eines Lavastroms des Erdaltertums, der gleich zu Beginn der Tour durchwandert wurde.

Das Exkursionsthema "Geologie im Bohnental " als Teil des "steinreichen" St. Wendeler Landes soll 2016 eine Fortsetzung finden, bestätigten die Veranstalter. Die Exkursion wurde vom Naturpark Saar-Hunsrück in Zusammenarbeit mit der Naturpark-Gemeinde Tholey angeboten.