Schüler des Max-Planck-Gymnasiums in Saarlouis sammelten Geld für Kinder in Afrika

Saarlouis · Jeder Euro hilft. Das ist auch am Max-Planck-Gymnasium Saarlouis der Antrieb, um alljährlich an „Dein Tag für Afrika“ teilzunehmen. Am Freitag stand das Spenden-Meter bereits auf rund 5500 Euro.

 Vollen Einsatz für Kinder in Afrika leisteten Fußballteams des MPG beim „Afrikatag“. Foto: Bodwing

Vollen Einsatz für Kinder in Afrika leisteten Fußballteams des MPG beim „Afrikatag“. Foto: Bodwing

Foto: Bodwing

Nahezu afrikanische Temperaturen herrschten am Freitagnachmittag beim Afrikatag des Max-Planck-Gymnasiums Saarlouis . Eingebettet in ein Kennenlernfest für die neuen Fünftklässler fand auch die alljährliche Spendenaktion für eine Schule in Ostruanda in Afrika statt.

Mit etwa 5500 Euro an Spenden habe man bereits jetzt deutlich mehr, als in den Vorjahren, sagte Lehrerin Iris Kohls. Dazu komme noch der Erlös der Veranstaltung.
Auch Eltern engagieren sich

Für dieses tolle Ergebnis seien Kinder mit Spendenkarten unterwegs gewesen und hätten bei Eltern, Großeltern und vielen anderen um einen Obolus gebeten.

Eine wichtige Spendenquelle ist das Fußballturnier. "Ich habe Geld von meinen Eltern bekommen", sagte dazu Marc, der am Freitag im Tor stand. Fünf Mannschaften, von der 5a bis zur 5e, waren schon in den vergangenen Wochen gegeneinander angetreten. Am Freitag ging es für die 5e sowie 5e um den Einzug ins Finale. Das findet am Freitag nächster Woche statt.

"Die brauchen das Geld in Afrika wirklich", sagte Lehrerin Kohls. Sie war mit ihrer Familie sechs Jahre in Afrika gewesen. Beispielsweise müsse das Schulgeld bezahlt werden und die Schuluniform. "Die ist für Mädchen ein blaues Kleid", sagte Gesine Allmann von der "Aktion Tagwerk" in Mainz. Dieser Verein hatte im Jahr 2003 die Aktion "Dein Tag für Afrika" ins Leben gerufen. Dabei sammeln Schüler mit unterschiedlichsten Tätigkeiten Spenden für Projekte in sechs afrikanischen Ländern. Am Freitag gab Allmann nun zusammen mit Kollegin Mareike Haas interessierten Schülern Einblicke in den afrikanischen Alltag. Die Schuluniform für Jungs sei eine kurze Hose und eine kurzärmelige Jacke, beides in hellem Khaki. Viele Klassen hätten 70 Schüler oder mehr. Arme Kinder machten sich Fußbälle aus zusammengerollten Plastiktüten oder Blättern von Bananenstauden. "Und die Sandalen da, die sind aus Autoreifen", erklärten sie.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort