Zwei Dichter in der Stadtbibliothek

Saarlouis · Andreas Drescher und Thorsten Krämer lassen in einer Matinee am 12. Februar ihre Lyrik aufleben. Auf Gedichte folgen Antwortgedichte.

() Die Stadtbibliothek Saarlouis, Kaiser-Friedrich-Ring 26, präsentiert am Sonntag, 12. Februar, um 11 die Lyrik-Matinee "Lyrik und andere riskante Gedanken" mit Thorsten Krämer und Andreas H. Drescher.

Manche denken bei Lyrik leider nur an das gezwungene Auswendiglernen von Gedichten oder haben das Bild von verstaubten Büchern vor sich. Lyrik ist aber ein Weg, um Gedanken zu vermitteln. Lyrik kann dies besser als jeder Prosatext. Dabei besteht natürlich immer die Gefahr, dass des Lesers eigene Gefühle dabei mehr zum Tragen kommen. Das ist ein Risiko sowohl für die Schreibenden als auch für die Lesenden, gewollt oder ungewollt. Aber Worte, vor allem wenn sie mal ausgesprochen oder geschrieben sind, sind immer riskant im zwischenmenschlichen wie auch im gesellschaftlichen Nebeneinander.

Als Grenzgänger zwischen Literatur, Kunst, Film und Musik hat sich Andreas Drescher einen Namen gemacht. "Die Rückkehr meines linken Armes" ist sein neuestes Werk. Darin greift er die Erfahrungen von Bewohnern seiner saarländischen Heimatregion auf und begleitet sie bis in entlegene Regionen der Welt.

Sein Dichterkollege Thorsten Krämer hat mehrere Bücher veröffentlicht und zahlreiche Texte für Anthologien und Zeitschriften geschrieben. Er arbeitet auch regelmäßig für Radio und Fernsehen. 2016 ist sein neuester Gedichtband "The Democratic Forest" erschienen.

Thorsten Krämer wird am 12. Februar aus seiner neuen, noch unveröffentlichten Gedichtsammlung "Dieses Buch trägt diesen Titel" rezitieren. Danach folgt ein lyrischer Dialog beider Autoren. Thorsten Krämer hat eine Auswahl von Gedichten aus seinem bei Brueterich Press erschienenen Gedichtband "The Democratic Forest" ausgewählt. Andreas H. Drescher hat eigens für diese Lesung dazu Antwort-Gedichte verfasst, die er als Gegenpart des Dialoges vortragen wird.

Beide Autoren werden neben ihren Gedichten auch aus ihren Prosatexten lesen. Der Eintritt ist frei.

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