Tipp der Freunde war goldrichtig
Saarlouis · Freunde hatten ihm einst geraten, sich den Beruf des Mechatronikers für Kältetechnik einmal genauer auszusehen. Recht hatten sie: Tobias Glöckner macht seine Arbeit so viel Spaß, dass er Spitzennoten erzielte.
Wenn es jemand zu heiß wird, ist Tobias Glöckner der richtige Mann. Er selbst kam nicht einmal in der Abschlussprüfung zum Mechatroniker für Klima- und Kältetechnik ins Schwitzen und wurde ganz cool Landesbester. Für die hervorragenden Leistungen in seiner Abschlussprüfung wurde Tobias Glöckner von der Handwerkskammer geehrt.
Flexibel und unterwegs
Durch seine Bekannten kam der 23-Jährige auf den Beruf des Klimatechnik-Mechatronikers: "Freunde sagten mir, dass ich mir den Beruf mal genauer anschauen sollte. Da ich in diesem Bereich flexibel sein kann, viel rumkomme und er sehr abwechslungsreich ist, war ich sofort begeistert." Besonders die komplexen Arbeitsschritte haben den Saarlouiser überzeugt.
Seine dreieinhalbjährige Lehre trat er bei "Klima Becker" in Saarbrücken an. "Anfangs bin ich zu den Terminen immer mitgefahren, um die Arbeitsabläufe kennen zu lernen. Nach und nach kristallisierte sich dann heraus, dass mir der Kältebereich sehr gut lag. Dennoch bin ich in allen Bereichen vertreten", sagt der heutige Profi.
Reparaturen, Instandhaltungen, Kundenservice und Wartungen gehören zu seinen täglichen Aufgaben. Das Interesse und die Neugier für seinen Berufsalltag nahm ihm die Nervosität vor der Abschlussprüfung: "Weil ich mich gut vorbereitet habe und auch oft in der Lehrwerkstatt lernte, stand ich nicht mehr so unter Druck."
In der Prüfung war es seine Aufgabe, einen Kühlraum mit einer Pluskühlung darzustellen. Dazu musste er einen Kondensfilter mit Drucksteuerung betreiben und der Anlage eine Pump-Down-Schaltung einbauen. "Ich hatte ein gutes Gefühl nach der Prüfung. Aber dass ich Landesbester wurde, überraschte mich doch sehr. Schließlich war die Konkurrenz groß", erzählt Glöckner.
Nächstes Ziel: Meisterschule
Bereits Anfang nächsten Jahres möchte er die Meisterschule zur Weiterbildung besuchen. Weil der ehemalige Auszubildende nicht nur in seinem Beruf körperlich tätig sein will, besucht er seit circa sechs Jahren das Fitnessstudio. Zudem fing Tobias Glöckner vor drei Jahren mit dem Snowboarden an. "Ich war mit meinen Freunden schon an einigen Orten snowboarden. Nächstes Jahr soll es Ischgl werden", erzählt der 23-Jährige.
