Den Frühling feiern wie einst die Kelten
Niedaltdorf · Am Maifeiertag steigt in Niedaltdorf quasi auf der französischen Grenze wieder das keltische Frühlingsfest Beltane. Dabei wird den Besuchern der Siedlung auch ein nachgebildetes Hügelgrab vorgestellt.
Am Keltengehöft Niedaltdorf , direkt an der französischen Grenze gelegen, zeigen zum Frühjahrsfest Beltane am Sonntag, 1. Mai, von 11 bis 19 Uhr, mehrere Keltengruppen, wie die Kelten einst lebten und arbeiteten. Unter anderem kommen "die Hochwaldkelten" und die "Treveromagos" zum Keltengehöft. Sie erläutern den Besuchern die Bauweisen von Häusern, Aufbewahrungskammern und Grabstätten und den Totenkult der Kelten . Repliken von Grabfunde werden dargestellt, erläutert und angefertigt, etwa Schmuck oder Töpferware.
Auch die Nachbildung eines keltischen Hügelgrabs, das im vergangenen Sommer ein Jugendworkcamp in Kooperation mit den Internationalen Jugendgemeinschaftsdiensten (IJGD) errichtete, wird vorgestellt. Insgesamt elf Jugendliche aus Deutschland, Italien, Spanien, Russland der Türkei und der Ukraine arbeiteten drei Wochen gemeinsam an diesem Projekt und errichteten, mit Unterstützung des Gemeinde-Bauhofes, auf französischem Boden dieses Bauwerk. Die Archäologin Heike Fuchs erklärt, wie und warum Hügelgräber errichtet wurden.
Für die kleinen Besucher des keltischen Frühlingsfestes bieten die Gruppen viele Mitmachaktionen, zum Beispiel Freundschaftsbänder weben, Stockbrot backen oder töpfern, sowie eine "keltische Schnitzeljagd". Für passende Musik sorgt die Gruppe An Erminig, die auch zum Tanz einlädt. Herzhafte und süße Speisen sowie Getränke werden von den Feuerwehren Niedaltdorf und Neunkirchen-lès-Bouzonville angeboten.
Eine etwa zweistündige geführte Wanderung startet um 10 Uhr an der Kirche in Neunkirchen-lès-Bouzonville. Schlussrast ist dann beim Keltenfest Beltane.
