Dilsburg hält den Titeltraum am Leben

Landsweiler · Der KSC liegt vor dem letzten Spieltag der Endrunde auf Platz zwei – dank einer fast optimalen Punktausbeute am Wochenende.

 Voll konzentriert: Nadine Hamm vom KSC Dilsburg hat die Bahn fest im Blick – und mit ihrer Mannschaft den Titel. Der KSC liegt vor dem letzten Bundesliga-Spieltag zwei Punkte hinter den KF Oberthal. Foto: Ruppenthal

Voll konzentriert: Nadine Hamm vom KSC Dilsburg hat die Bahn fest im Blick – und mit ihrer Mannschaft den Titel. Der KSC liegt vor dem letzten Bundesliga-Spieltag zwei Punkte hinter den KF Oberthal. Foto: Ruppenthal

Foto: Ruppenthal

Das war dramatisch: Am dritten Spieltag der Meisterschafts-Endrunde der Kegel-Bundesliga musste der KSC Dilsburg am vergangenen Sonntag auf der heimischen Bahn in Landsweiler gewinnen, um noch eine Chance zu haben Meister zu werden. Vor den letzten Keglerinnen führte der KSC dann vor dem Spitzenreiter KF Oberthal. Allerdings war die Führung knapp: Dilsburg hatte nur acht Holz mehr als der Saar-Rivale. Für den KSC ging Sandra Keller als Schlusskeglerin auf die Bahn, für Oberthal Bianca Mayer.

Keller begann durchwachsen. Bei ihren ersten fünf Würfen fielen nie alle neun Kegel. Erst mit dem sechsten Versuch gelang es der Dilsburgerin, komplett abzuräumen. Keller ließ zwei weitere "Neuner" folgen. Doch dann fielen bei ihr wieder selten alle Kegel. Nach ihren Würfen schaute sie unzufrieden. Drei Bahnen weiter hatte aber auch Mayer nicht ihren besten Tag erwischt. Ihr war die Anspannung anzumerken. Und ihrem Gesicht war ebenfalls anzusehen, dass es alles andere als nach Wunsch lief.

Wenig später, nach der Hälfte der 120 Würfe der beiden Kontrahentinnen, hatte Keller knapp die Nase vorn. 369 Holz leuchteten bei ihr auf der Anzeigetafel. Bei Mayer waren es 360. Doch davon wusste Keller nichts. "Ich blende immer alles um mich herum aus, wenn ich auf der Bahn bin. Ich will nie wissen, was die anderen werfen, sondern konzentriere mich ganz auf mich selbst", sagt sie.

Nach 30 weiteren Kugeln hatte Keller ihren Vorsprung auf Mayer ausgebaut. Die KF Oberthal reagierten. Mayer wurde ausgewechselt, für sie kam Vera Schwan auf die Bahn. Auch sie erwischte keinen guten Lauf. Die 703 Holz, die Mayer und Schwan am Ende gemeinsam erreichten, waren die schwächste Zahl des Tages. Keller reichten dagegen 758 Holz, um für den KSC Dilsburg vier Punkte für den Tagessieg mit 4674 Holz vor den KF Oberthal, die auf 4612 Holz kamen, einzutüten.

Dilsburg liegt nach dem Erfolg auf der Heimbahn mit elf Punkten auf Rang zwei der Endrunden-Tabelle - und ist der einzig verbliebene Konkurrent von Spitzenreiter Oberthal, der 13 Punkte aufweist. Die beiden anderen Mannschaften in der Meisterschafts-Endrunde, Preußen Lünen und RSV Remscheid, sind - mit jeweils acht Punkten - vor dem letzten Spieltag am kommenden Samstag um zwölf Uhr in Lünen raus aus dem Meisterschafts-Rennen.

Angesichts der zwei Punkte Rückstand auf Oberthal sind die Dilsburger Titelchancen allerdings gering. Das weiß auch Keller. "Da müsste schon ein Wunder passieren", erklärte sie. Der KSC will aber vor allem Rang zwei verteidigen. Die Vizemeisterschaft war das vor der Endrunde ausgegebene Ziel der Dilsburgerinnen.

Vor dem Sieg auf der Heimbahn hatte der KSC übrigens am vergangenen Samstag am zweiten Spieltag der Meisterschafts-Endrunde in Oberthal mit 5003 Holz Rang zwei hinter den Gastgeberinnen belegt - und damit drei von vier möglichen Punkten geholt. "Mit diesem Ergebnis waren wir auch sehr zufrieden", freute sich Keller.

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