Arbeiter beseitigen Stolperfallen

Eidenborn · Rund um die Eidenborner Kirche wird gebaut. Treppenanlage und Platten des Gehwegs wurden saniert und repariert. Teilweise wurde auch unterirdisch gebaut. Jetzt laufen noch Verschönerungsmaßnahmen.

 Die Hanglage der Kirche erschwert die Arbeiten im Außenbereich. Foto: Fercho

Die Hanglage der Kirche erschwert die Arbeiten im Außenbereich. Foto: Fercho

Foto: Fercho

Noch sind die Arbeiten rund um die Eidenborner Kirche nicht abgeschlossen. Aber, wenn alles gut läuft, werden die Arbeiter noch in dieser Woche fertig. Dies teilt Pastor Hermann Zangerle, Pfarrer in der Pfarreiengemeinschaft Lebach, auch zuständig für Eidenborn , auf Nachfrage der Saarbrücker Zeitung mit.

Arbeitsintensive Maßnahme

Im Außenbereich der Kirche wurde die Treppenanlage repariert und saniert. Die unterste Stufe, "die keine normale Höhe hatte" (Pastor Zangerle), wurde entfernt. Außerdem mussten die Waschbetonplatten neu verlegt werden.

Also hieß es, die alten Platten raus, die Fläche neu ebnen, neuen Schotter auftragen und die Platten wieder neu verlegen, nachdem sie teilweise zuerst wieder passend geschnitten wurden. Eine sehr arbeitsintensive Maßnahme.

"Für eine neue Treppe oder neue Platten ist kein Geld da", weiß Zangerle. Deshalb konnte man den Aufgang auch nicht behindertengerecht umbauen. Bei Beerdigungen beispielsweise, an denen Rollstuhlfahrer teilnehmen, müssten diese getragen werden. "Aber zum Glück sind die Stolperfallen weg", ist sich Zangerle bewusst, dass die Arbeiten dringend nötig waren.

Abflussrohre saniert

Los ging es am ersten Schultag. Im Rahmen der Maßnahme wurden auch die Abflussrohre erneuert, die in die Jahre gekommen waren. Zangerle: "Aber wir sind froh, dass jetzt die Zuwegung verkehrssicher ist. Außerdem wurde der Hang gerodet, der auch in dieser Woche noch mit Rindenmulch abgedeckt wird." Insgesamt beläuft sich die Maßnahme auf 25 000 Euro. Das Bistum hat einen Zuschuss gegeben, einen Teil gibt es von der Ruhrkohle AG (RAG) aus Grubenschäden und natürlich bleibt ein Eigenanteil, den die Kirche tragen muss. Ehrenamtliche Hilfe bekam die Pfarreiengemeinschaft im übrigen von Männern aus Eidenborn , die das Treppengeländer streichen.

Meinung:

Wo kein Geld, da kein Umbau

Von SZ-Redakteurin Astrid Dörr

Es ist nicht immer einfach. Natürlich hätten der Pfarrer und noch viel mehr seine Gottesdienstbesucher einen behindertengerechten Zugang gerne gesehen. Aber wo kein Geld, auch kein Umbau. Da muss man heute schon froh sein, wenn das Bistum einen Zuschuss gewährt, damit aus Rücklagen die Kosten der Bauarbeiten getragen werden können.

Da die Zahl der Kirchenbesucher rückläufig ist und man nicht weiß, wohin der Weg in Zukunft bei der Kirche geht, kann man nicht auf große Baumaßnahmen hoffen. Man muss kleine Brötchen backen und froh sein, dass sich zusätzlich noch freiwillige Helfer melden, durch deren Hilfe auch noch Kosten gespart werden können.

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