Zum Geburtstagsständchen erhob sich der ganze Saal
Ensdorf · „Jubel, Trubel, Heiterkeit“ – mit diesen Worten lässt sich das Jubiläumskonzert des Gemischten Chores Heiterkeit 1966 Ensdorf am Sonntagnachmittag bestens beschreiben. Denn gejubelt wurde auf der Bühne gleich von mehreren Gratulanten, mal solistisch, mal im ganz großen Chor.
Trubel herrschte schon weit vor Beginn des Konzerts anlässlich des 50. Geburtstags des Gemischten Chores Heiterkeit Ensdorf . Überall gab es ein fröhliches "Hallo", nur wer früh dran war, hatte die Chance auf einen der vorderen Plätze. Kurz vor Konzertbeginn war das Bergmannsheim tatsächlich restlos ausverkauft, die letzten Stühle schon längst besetzt.
Und Heiterkeit, die herrschte nicht nur in Form des gemischten Chores unter der Leitung von Chormusikdirektor Hermann-Josef Hiery, sondern vor allem auch dank der charmanten Moderatorin Elisabeth Brück. Die saarländische "Tatort"-TV-Kommissarin verdankt den Sprung auf die Bühne nämlich nicht zuletzt einem Auftritt als Sechsjährige bei der Weihnachtsfeier der Heiterkeit. Brück führte versiert und fröhlich durch das Programm, einer gelungenen Reise durch die Zeit- und Musikgeschichte. Als "Ensdorfer Mädchen" schaffte sie es sogar, dass sich der ganze Saal für das Geburtstagsständchen erhob.
Doch bis die Hauptakteure, die Jubilare, einige sind tatsächlich schon seit der Gründung des Chores bei der Heiterkeit aktive Sängerinnen und Sänger, die Bühne betraten, stellte zunächst einmal die Chorgemeinschaft Ensdorf zusammen mit der Saar-Gau-Chorgemeinschaft ihr Können unter Beweis. Lieder wie "Wochenend und Sonnenschein" sorgten für gute Stimmung. Die nutzte die junge Solistin Viviana Milioti aus Saarlouis, setzte mit ihrer Rockröhre den gelungenen Kontrast zum Männerchor.
Nach den Hits von Udo Jürgens , bei denen Hans-Dieter Kuhn nicht nur die Arrangements geschrieben hat, sondern auch am Flügel im Bergmannsheim Platz genommen hatte, wurde es dann Ernst für die Heiterkeit. Das wochenlange, intensive Proben hat sich ausgezahlt, der Chor begeisterte nicht nur mit Musicals und Filmmelodien, sondern zeigte auch, dass durchaus auch die Stücke der Toten Hosen dem Chor bestens zu Gesicht stehen und wie gemacht sind für einen 50. Geburtstag.
Spätestens bei "Tage wie dieser" schwappte die Feierlaune gänzlich in den Saal über, von Hiery gab es an seinen gemischten Chor einen dicken Kuss als Dank. Von allen Akteuren folgte daraufhin am Ende ein donnerndes "Halleluja" - auf viele weitere Jahre für den Gesang.
